03 – Kategorie Politik


Bei der Preisverleihung sprach Jurymitglied Maria von Welser die Laudatio auf die ersten drei Preisträger:
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1. Sabine Adler, Deutschlandfunk

Begründung der Jury: „Sabine Adlers Kommentare, Berichte und Interviews zeichnen sich durch ebenso kompetente wie kluge Analysen auf konstant hohem Niveau aus. Sie entzieht sich bewusst dem oft allzu aufgeregten Haupt¬stadtjournalismus. Das macht sie zur unverzichtbaren Stimme im Konzert der politischen Berichterstattung.“

Sabine Adler über guten Politik-Journalismus, durchs Dorf gejagte Säue und Medienkritik:
[audio:http://www.mediummagazin.de/wp-content/uploads/08_Politik_Replik_Sabine-Adler.mp3]

2. Henryk M. Broder, freier Autor

„Er hält unserer Gesellschaft pointiert und mit Lust an der Selbstironie und Provokation den Spiegel vor. Ohne Ermüdungserscheinungen, wie 2010 die Spannbreite von Recherchestücken, die Magazingründung ,neugier.de‘ oder sein jüngster Coup, die ARD-Deutschlandsafari ,Entweder Broder‘ zeigen.“

3. Günter Bannas, FAZ

„Wie kein zweiter Hauptstadtjournalist seziert Bannas das Berliner Geschehen. So beweist er mit seinen Analysen ein ums andere Mal seinen geschärften Weitblick. Insbesondere seine Stücke über den schwarz¬gelben Regierungsbetrieb geben in der Politberichterstattung den Takt an.“

4. Heribert Prantl, „Süddeutsche Zeitung“

„Er kommentierte 2010 das innenpolitische Geschehen von Stuttgart 21 bis Sarrazin so krachend und lehrreich, dass er dem Leser auch dann ein intellektuelles Vergnügen bereitete, wenn er nicht Prantls Meinung war.“

Dirk Kurbjuweit, „Der Spiegel“

„Er besitzt den Mut, gegen den öffentlichen Mainstream souverän klare Position zu beziehen, z.B. mit der Titelgeschichte „Die Dagegen-Republik“ und seinem streitbaren Essay „Die Wutbürger“ – mit dem er nebenbei das Wort des Jahres 2010 prägte.“

6. Stephan Lamby, freier Autor

„Auch 2010 verdankte ihm das Publikum wieder herausragende TV-Dokumentationen, etwa „Steinbrücks Blick in den Abgrund – Macht und Ohnmacht eines Krisenmanagers“ oder das von ihm produzierte Stück „Der große Nebenverdienst – Korruption in Deutschland“.“

7. Bettina Schausten, ZDF

„Mit ihr ist der Stabwechsel beim ZDF gelungen: Sie hat 2010 eine hervorragende Performance in Sachen Meinungsbildung aus Berlin hingelegt.“

8. Marietta Slomka, „heute journal“

„Geschickt hält sie in Interviews die Balance zwischen sachlichem, freundlichem Ton und knallharter Nachhakerei – und entlarvt damit manchen Politprofi wie zuletzt Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech in Sachen Stuttgart 21.“

9. Nico Fried, „Süddeutschen Zeitung“

„Seine pointierten, harten und hochinformierten und dabei nicht parteipolitisch gefärbten Kommentare waren im politisch höhepunktarmen Jahr 2010 ein echtes Lese-Muss.“

10. Christopher Ricke, Deutschlandradio

„Ihm gelang ein Scoop historischen Ausmaßes – wenn auch ungeplant: Sein Interview mit Bundespräsident Horst Köhler und dessen missverständliche Äußerungen zu Bundeswehr und deutschen Wirtschaftsinteressen führten schließlich zu Köhlers Rücktritt.“