Spendenaufruf von n-ost: Hilfe für ukrainische Journalisten

Diesen Appell geben wir gerne weiter: „Bitte helfen Sie mit! Seit Beginn der ukrainischen Proteste sind Dutzende von Journalisten Opfer gewalttätiger Übergriffe geworden. n-ost – das unabhängige Journalisten-Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung –  unterstützt unabhängige und investigative Journalisten.  

Wjatscheslaw Weremi (Foto: privat/imi.org.ua)
Opfer des Bürgerkriegs: Wjatscheslaw Weremi
(Foto: privat/imi.org.ua)

„In der Nacht auf den 19. Februar erlag in einem Kiewer Krankenhaus der ukrainische Journalist Wjatscheslaw Weremi seinen Verletzungen. Offenbar war er von sogenannten „Tituschki“, Schlägertrupps der Regierung, angegriffen worden. Das Kiewer Institut für Masseninformation dokumentiert laufend die Fälle von Journalisten, die in Folge der Zusammenstöße oder gezielter Angriffe auf sie teilweise schwer verletzt wurden – allein am 18. Februar waren es mindestens 28 Journalisten.

Unabhängige Journalisten spielen in der dramatischen und unübersichtlichen Situation dieser Wochen und Stunden eine Schlüsselrolle. Gleichzeitig sind viele dem Euromaidan nahestehende Ukrainer von Europa enttäuscht – von dem Europa, auf das sie zu Beginn der Proteste ihre Hoffnungen gesetzt hatten.
Gemeinsam mit dem Netzwerk für Investigativen Journalismus SCOOP möchten wir durch diese Spendenaktion konkret Hilfe leisten und ein Solidaritätszeichen an unsere ukrainischen Journalistenkollegen senden.
Wir bitten Sie um Ihre Spende für drei Projekte, die für unabhängigen und investigativen Journalismus in der Ukraine stehen.

Sie unterstützen mit Ihrer Spende zu gleichen Teilen:

  • den unabhängigen Internet-Fernsehkanal Hromadske.tv,
    … der in den vergangenen Wochen zu einer zentralen Informationsquelle des Euromaidan geworden ist und täglich über eine Million Zuschauer erreicht. Erst im November 2013 gegründet und unabhängig nicht zuletzt von den Geldern ukrainischer Oligarchen bietet er neben Live-Berichterstattung, Interviews und Talkshows eine wöchentliche Sendung, die speziell investigativen Themen gewidmet ist. Ein Portrait des Senders lesen Sie aktuell auf ostpol.de.
  • die medienpolitische NGO „Institut für Masseninformation“,
    … die sich mit Analysen und einem monatlichen Pressefreiheitsbarometer, mit Rechtshilfe für Journalisten und Trainings für den Schutz unabhängiger Journalisten in der Ukraine einsetzt.
    • und die englischsprachige Wochenzeitung Kyiv Post,
      … die rund um die Uhr Nachrichten und Analysen über die Anti-Janukowitsch-Proteste liefert, mehrfach preisgekrönte investigative Geschichten realisiert hat und als größtenteils von Ukrainern produziertes, englischsprachiges Medium eine Brückenrolle spielt.
Unsere Gewährsleute in den drei Projekten verwenden Ihre Spende zur Unterstützung von Kollegen, die in einer besonderen Notlage sind (Rechtshilfe, medizinische Hilfe, Unterstützung ihrer Familien) oder für investigative Projekte, die zur Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen im Rahmen der Maidan-Proteste beitragen.

Bitte überweisen Sie ihre Spende mit dem Stichwort „Ukrainische Journalisten“ auf folgendes Konto:

n-ost
GLS Gemeinschaftsbank eG
(Christstr. 9, 44789 Bochum)
>IBAN: DE31430609671119100900
>BIC: GENODEM1GLS
>StichwortUkrainische Journalisten

Die Kampagne läuft bis Mittwoch, 26. Februar. Danach werden wir über Ergebnis und Verwendung der Spenden berichten.
Bitte unterstützen Sie unsere Kampagne auch, indem Sie diesen Aufruf in ihren Netzwerken verbreiten und ihn twittern oder auf Facebook teilen.“
Text: n-ost
 
 
 
 
 
 

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