„Ein Bild …

sagt mehr als tausend Worte.“ Nun kann man ja verstehen, dass die schreibende Zunft sich über solche Sprichwörter nicht wirklich freut. Aber bitte schön, das entschuldigt noch lange nicht einen unprofessionellen Umgang mit Fotos. Von abgeschnittenen Händen und Füßen wollen wir hier gar nicht reden. Viel schlimmer, was nicht wenige Journalisten und sogar PR-Leute in eigener Sache treiben. Wir könnten hier mittlerweile ein Gruselkabinett eröffnen mit Bildern, die nicht nur nichts sagen, sondern schlicht sprachlos machen. Ist ja in Ordnung, wenn jemand mehr Wert auf schöne Schreibe als auf schönes Aussehen legt. Aber wenigstens ein Porträtfoto, das den Lesern nicht vor Schreck aus der Hand fällt, sollte es schon sein. Und wo wir gerade dabei sind: Noch erscheinen Bilder nicht nur im Internet. Wenn Sie also von einer Printredaktion nach einem Foto gefragt werden, dann sollten Sie zumindest wissen, dass Internetbilder nicht zum Druck taugen und für Fotos sorgen, die mindestens 300 dpi haben. Sie wissen nicht was das ist? Ganz eigennützig empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Foto-Journalistenwerkstatt (MM 4/09) Sie müssen die Fotos ja nicht selber machen, aber wenigstens wissen, was ein gutes Bild ausmacht. Sonst drucken wir zur Strafe das nächste Mal 1:1 die Lieferung.

PS: Vor lauter Ärger bleibt diesmal kein Platz mehr für das übliche Kleingedruckte, nur so viel: die „medium magazin“-Fortbildung im Abo kostet nur 49 Euro im Jahr. ami

Erschienen in Ausgabe 07+08/2009 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 82 bis 82. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.