Die „Rhein-Zeitung“

Die 1946 gegründete „Rhein-Zeitung“ hat eine Reichweite von rund 680.000 täglichen Lesern. Die Auflage sank in den letzten Jahren langsam, aber kontinuierlich und stagniert seit dem 4. Quartal 2008 bei rund 209.000 verkauften Exemplaren an Wochentagen und 228.000 samstags laut IVW. (IVW I/09) Unter Leserschwund leidet die „RZ“ überwiegend an den Rändern des weitläufigen und überwiegend ländlichen Verbreitungsgebiets nördliches Rheinland-Pfalz. Dort steht die Koblenzer Monopolzeitung in Konkurrenz zu den Blättern der großen Ballungsräume Bonn, Mainz und Frankfurt. Zum Familienunternehmen Mittelrhein-Verlag gehören neben der „RZ“ auch Wochenblätter und eine Beteiligung an Radio RPR. Die „RZ“ hat 17 Ausgaben an 16 Standorten und 160 redaktionelle Mitarbeiter. Die „RZ“ gehörte zu den ersten deutschen Verlagen, die aus Kostengründen ihre (Lokal-) Redaktionen in jeweils eigenständige GmbHs ausgliederten und deutlich unter Tarif zahlten. Inzwischen sind alle Redaktionsmitarbeiter in einer gemeinsamen Redaktions-GmbH beschäftigt und die „RZ“ gehört seit kurzem wieder zum Zeitungsverlegerverband BDZV, jedoch als Mitglied ohne Tarifbindung. Die größte derzeitige Umstrukturierung, die bis zum Ende des Jahres 2009 abgeschlossen sein soll, ist die Bündelung der Produktion am Standort Koblenz. Die Lokalredaktionen im Verbreitungsgebiet werden zu Reporterbüros. ula

Erschienen in Ausgabe 10+11/2009 in der Rubrik „Titel“ auf Seite 29 bis 32. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.