Nico Lindner

… ist Abonnent und hat uns via facebook.com/mediummagazin mehrere Fragen gestellt:

„Guten Tag, liebes ‚medium magazin!‘ In meinen privaten Blog möchte ich ein Impressum einpflegen, um auf Nummer sicher zu gehen. Gibt es eine Möglichkeit, dabei nicht die private Adresse zu verwenden? Über eine Hilfestellung würde ich mich sehr freuen. Freundliche Grüße, Nico Lindner.“

Nico Lindner, Lokalredakteur beim „SonntagsReport“ in Leer.

Lieber Herr Lindner,

private Blogs von Journalisten, das ist so eine Sache – es kann schließlich durchaus sein, dass Sie auch als Journalist davon profitieren, etwa in Form von Aufträgen zu genau jenem Thema. Aber wenn Sie etwa eine Seite für Familiengeschichten starten oder übers Pokern, natürlich rein privat, dann ist das im Telemediengesetz TMG von 2007 klar geregelt. Dort heißt es in §5: „Damit unterliegen Telemedien, die ohne den Hintergrund einer Wirtschaftstätigkeit bereitgehalten werden (z. B. Homepages, die rein privaten Zwecken dienen und die nicht Dienste bereitstellen, die sonst nur gegen Entgelt verfügbar sind, oder entsprechende Informationsangebote von Idealvereinen), künftig nicht mehr den Informationspflichten des Telemediengesetzes“ (Den Volltext finden Sie hier: http://bit.ly/JlivqU). Wenn Sie Werbung auf der Seite schalten, sieht die Sache eventuell wieder anders aus. Und: E-Mail-Adresse als Kontakt kann nie schaden.

Ach, und wo wir gerade dabei sind: Neulich wollten Sie ja nach einem unserer Facebook-Posts wissen, wie das funktioniert mit den Online-Bilderstrecken, in denen Vorher-nachher-Ansichten mit einem Schieberegler versehen wurden. Die „New York Times“ hat es gemacht, „Zeit Online“ zog nach. Nun, die Antwort finden Sie auch in diesem Heft, im Techniktipp auf Seite 63.

Anne Haeming

Erschienen in Ausgabe 04+05/202012 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 7 bis 7. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.