05 – Kategorie Wissenschaft

1  Werner Bartens, Leitender Redakteur „Süddeutsche Zeitung“:

Die Begründung der Jury: „…weil er in diesem Jahr mit seiner fundierten, sachlichen und zugleich für Laien verständlichen Berichterstattung vor allem zur Schweinegrippe seinem Ruf als Autorität in der Branche alle Ehre gemacht hat.“

Die Laudatio (O-Ton) auf die ersten drei Preisträger Kategorie Wissenschaft von Jury-Mitglied Christian Meier, Berlin-Korrespondent und Ressortleiter Digital des Mediendienstes kress:
[audio:http://www.mediummagazin.de/wp-content/uploads/14-Christian-Meier-Laudatio-Wissenschaft.mp3]
Die Replik von Werner Bartens:
[audio:http://www.mediummagazin.de/wp-content/uploads/16-Replik-Werner-Bartens.mp3]

2  Eckart von Hirschhausen, Kolumnist, Moderator, Autor:

„…weil er die seltene Gabe besitzt, Wissenschaft und Humor zu verbinden – und vermeintlich trockene Wissenschaftsthemen so unterhaltsam rüberbringt wie kein anderer. Und dabei auf Tiefgang nicht verzichtet, z. B. als er 2009  im Mai wissenschaftlich begründet die Berichterstattung über den Amoklauf von Winnenden kritisierte.“

3  Ranga Yogeshwar, Moderator „Wissen vor acht“ (ARD), „Quarks & Co.“ (WDR):

„…weil er komplizierte Wissenschaftsmaterie verständlich und unterhaltsam darlegt, weil ihn auch die politische und gesellschaftliche Dimension wissenschaftlicher Erkenntnisse umtreibt – und weil er 2009 sein innovatives Format „Wissen vor acht“ trotz der Platzierung im Werbeblock 15 Minuten vor der „Tagesschau“ durchgesetzt hat.“

4  Jörg Albrecht, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“:

„… weil er jede Woche aufs Neue eine intelligente, dabei gut konsumierbare Mischung verantwortet – inklusive der wohl einzigen Wissenschafts-Cartoon-Serie „Da lacht das Labor“.“

5  Rainer Erlinger, Kolumnist „SZ-Magazin“:

„… weil er mit der „Gewissensfrage“ eine Kult-Kolumne geschaffen hat, die moralisch-philosophische Standards setzt – und das mit hohem Unterhaltungswert.“

6  Marcus Anhäuser, freier Autor, Blogger (Placeboalarm):

„… weil er in „Placeboalarm“ als kritischer Beobachter der Wissenschafts- und Medizinberichterstattung fungiert und mit seinem Labortagebuch spannende Einblicke in die tägliche Arbeit von Wissenschaftlern gewährt.“

7  Hockeystick, Strappato (Pseudonyme), Blog „Stationäre Aufnahme“:

„…weil sie immer wieder Skandale und Ungereimtheiten aus der Medizin und Pharmaindustrie aufdecken. So waren sie 2009 maßgeblich an der Aufdeckung des Regividerm-Märchens beteiligt. Dass sie unter Pseudonym schreiben müssen, zeigt die ganze Macht der Pharmalobby.“

8  Volker Stollorz, Autor „Die Zeit“, FAZ:

„… weil kaum ein Wissenschaftsjournalist 2009 so gründlich, kundig und verständlich wie Stollorz über die Themen geschrieben hat, die die Öffentlichkeit bewegt haben – nicht nur über die „Schweinegrippe“.“

9  Julia Voss, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“

„… für ihre klugen und frischen Texte im Darwinjahr – die in ihrem Buch „Darwins Jim Knopf“ gipfelten. Darin betätigt sie sich als Exegetin – und weist nach, dass man Michael Endes Kinderbuch auch als Darwin-Epos lesen kann.“

10  Christoph Koch, Ressortleiter „stern“:

„… für sein großes Engagement, Wissenschaftsthemen nicht nur als erklärender Vermittler, sondern vor allem auch als kritischer Beobachter und Rechercheur anzustoßen. Und wenn es dem Erkenntnisgewinn dient, nimmt er in Debatten auch unpopuläre Standpunkt wie etwa den pro AKW-Laufzeitverlängerung ein.“

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