Aus den Redaktionen

Aufsteiger

Wolfgang Schmitz (58), bislang stellvertretender Hörfunkdirektor und Chef der Hörfunkwelle WDR 5, wird zum 1. April Hörfunkdirektor des WDR und damit Nachfolger von Monika Piel, die dann, drei Monate früher als geplant, ihr Amt als neue WDR-Intendantin antritt. Ihr Vorgänger Fritz Pleitgen wird in Zukunft als Beauftragter des ARD-Vorsitzenden für internationale Angelegenheiten tätig sein.

Nicola Bauer (34), Tochter des Verlegers Heinz Bauer, hat die Chefredaktion des People-Magazins „InTouch“ aus der Bauer Verlagsgruppe übernommen. Bauer, bislang neben Boris Hächler stellvertretende Chefredakteurin, folgte damit auf Marc Werthmann, der den Verlag verlassen hat.

Thomas Mende (37), ehemals für Tiscali Deutschland tätig, ist seit Anfang März Online-Chefredakteur der „Milchstrassen“-Marken bei der Tomorrow Focus AG und damit verantwortlich für amica.de, cinema.de, fitforfun.de, max.de, tvspielfilm.de. Darüber hinaus ist er Mitglied der Geschäftsleitung der Tomorrow Focus Portal GmbH und für die Abteilung Content Productions verantwortlich. Er folgte auf Thomas Schmidt, der das Unternehmen verlassen hat.

Christoph Heinemann, bisheriger Redakteur des Zeitfunks im Deutschlandfunk (DLF) und Frankreichkorrespondent des Deutschlandradios, leitet seit Jahresbeginn die Abteilung Aktuelles im Deutschlandfunk. Damit trat er die Nachfolge von Peter Lange an, der als Chefredakteur zu Deutschlandradio Kultur wechselte.

Brigitte Huber (43) ist seit dem 1. Februar Chefredakteurin des neu geschaffenen Bereichs Neue Medien in der Verlagsgruppe Brigitte bei Gruner + Jahr, zusätzlich zu ihrer Funktion als Stellvertreterin des „Brigitte“-Chefredakteurs Andreas Lebert. Sie verantwortet damit u. a. den Auftritt von www.Brigitte.de und www.bym.de.

Hans-Jörg Wiedenhaus (52), bisheriger Stellvertreter des Chefredakteurs Menso Heyl vom „Hamburger Abendblatt“, wird im Laufe des Jahres neuer Chefredakteur der „Südwestpresse“ in Ulm. Er soll die Nachfolge von Jörg Bischoff (64) übernehmen, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Andrea Huss (39), zuvor u. a. bei „Modern Living“, „TV Movie“ tätig und seit 2002 Textchefin von „Woman“, ist seit dem 1. Februar neben Claudia ten Hoevel neue stellvertretende Chefredakteurin des Frauenmagazins von Gruner + Jahr. Sie folgte damit auf Stefanie Wilke und ist für die Ressorts Aktuell, Beruf, Gesundheit, Essen und Living verantwortlich.

Rüdiger Oppers (46), ehemaliger WDR-Pressesprecher, ist zum 1. März als stellvertretender Chefredakteur bei der „Neuen Ruhr/Rhein Zeitung“ (NRZ) angetreten – als designierter Nachfolger für Chefredakteur Richard Kiessler (63). Kiessler, seit 1994 im Amt, wird nach der altersbedingten Amtsübergabe weiterhin innerhalb der WAZ Gruppe als Sonderkorrespondent für außenpolitische Themen tätig sein.

Frank Späth (40), seit 1996 Leiter des Ressorts Test & Technik von „fotoMagazin“ und zusätzlich seit 1997 verantwortlich für den Online-Auftritt sowie von 1999 an stellvertretender Chefredakteur des Magazins, wird am 1. Mai neuer Chefredakteur des Fachzeitschrift „Photographie“. Späth folgt auf Ulli Glantz und Jochen Blomenkamp, die das Amt kommissarisch ausgeübt hatten.

Rainer Kurlemann (40), bisheriger Chef vom Dienst in der Zentralredaktion der „Rheinischen Post“ (RP), ist neuer Chefredakteur von rp-online. Er folgte auf Oliver Eckert (34) (s. a. Medium Magazin 7/06), der neben Oliver Bargfeld (39) die Geschäftsführung von RP Online GmbH, einer Tochter der Mediengruppe RP, übernommen hat.

Manfred Saurer (50), ehemaliger Stellvertretender Chefredakteur der „Mittelbayerischen Zeitung“ (MZ), ist Mitte Januar zum Chefredakteur aufgerückt. Er tritt die Nachfolge von Helmut Oertel (49) an, der seit 2001 Chefredakteur des Regensburger Blattes war. Der ausgebildete Jurist, der zuvor zehn Jahre als Boulevardjournalist gearbeitet hat (u. a. als Vizechef des „Berliner Kurier“), will sich jenseits von Bayern neu orientieren. Wie, soll im April geklärt sein.

Silke Hellwig (43) und Andreas Neumann (44) leiten jetzt den Bereich „Fernsehen aktuell“ bei Radio Bremen. Die bisherige Chefin vom Dienst des Bereichs und der stellvertretender Leiter bei „Fernsehen Aktuell“ sind Nachfolger von Jens Meyer (59), der sich als Chefredakteur von Radio Bremen und Leiter von „Fernsehen Aktuell“ zum Jahresende 2006 in den Ruhestand verabschiedet hat. Die Chefredaktion des multimedialen Bereichs bei Radio Bremen, die Meyer seit Ende 2005 ebenfalls innehatte, wird kommissarisch von Jochen Grabler wahrgenommen.

Andreas May (Lokales) und Arne Pflug (Politik / Nachrichten) sind vom Chefredakteur der „Hamburger Morgenpost“ Matthias Onken zu neuen Chefs vom Dienst ihrer Ressorts ernannt worden. Damit zeichnet sich May für die Text-Produktion im Hamburg-Teil verantwortlich. Pflugrad ist Leiter des Spätdienstes der überregionalen Bereiche.

Umsteiger

Brigitte Fehrle (52), erst im August 2006 als stellvertretende Chefredakteurin zur „Frankfurter Rundschau“ gewechselt, kehrt wieder nach Berlin zurück, wo sie zuvor Vize-Chefin der „Berliner Zeitung“ war. Zum 1. August übernimmt sie die Leitung des Hauptstadtbüros der „Zeit“. Sie folgt auf Bernd Ulrich (46), der zum selben Zeitpunkt neben seiner Funktion als stellvertretender Chefredakteur die Leitung des Politikressorts von Martin Klingst (51) übernehmen wird. Dieser geht wiederum als Korrespondent der „Zeit“ nach Washington. Bei der „FR“ gib es aber auch einen Neuzugang: Arno Widmann leitet jetzt dort das Feuilleton. Er kommt von der „Berliner Zeitung.“

Christian Ramthun (45), Cornelia Schmergal (33) und Steffi Augter (31) verstärken das Hauptstadtbüro der „Wirtschaftswoche“. Ramthun, bisher als Autor im Berliner Büro tätig, ist damit Stellvertreter des Berliner Redaktionsleiters Michael J. Inacker (42). Auch Augter wechselte hausintern aus den Management-und Gesellschafts-Ressorts. Schmergal war zuletzt stellvertretende Ressortleiterin Politik bei der „Welt am Sonntag“.

Heike Groll (41), frühere Redaktionsleiterin des Fachmagazins „Drehscheibe“ und Projektleiterin bei der Initiative Tageszeitung e.V. (ITZ) in Bonn, hat zum Ende 2006 die neu geschaffene Position einer Assistentin der Chefredaktion für redaktionelle Projekte und Qualitätsmanagement im Medienhaus Fränkischer Tag in Bamberg übernommen.

Eckhart Nickel (40), ehemaliger Chefredakteur der Kulturzeitschrift „Der Freund“, verantwortet seit Januar die Stilberichterstattung im Wochenend-Teil der „Süddeutschen Zeitung“. Seine Vorgängerin Rebecca Casati (36) wechselte ins Kulturressort des „Spiegel“.

Thomas Berbner (41), bereits seit 2004 ARD/NDR-Korrespondent in Washington, wird zum 1. Juli neuer Studioleiter in der US-Hauptstadt und folgt damit turnusgemäß auf Christiane Meier vom WDR. Berbners Nachfolge tritt Klaus Scherer (45), bisheriger ARD-Korrespondent in Tokio, an. Neue Fernsehkorrespondentin und Leiterin des Studios in Stockholm wird ebenfalls zum 1. Juli Claudia Buckenmaier (42). Ihr Vorgänger Tilmann Bünz kehrt nach Hamburg zurück. In London tritt dann Björn Staschen (33) als neuer ARD-Korrespondent an. Im Bereich Hörfunk geht Anna Engelke (37) als Korrespondentin nach Washington und folgt damit auf Georg Schwarte, der ebenfalls nach Hamburg zurückgeht, ebenso wie Martin Fritz, dessen Nachfolge in Tokio Peter Kujath (34) allerdings erst zum 1. September antritt.

Frank Jungbluth (39), ehemals Sprecher und Referent von Sabine Christiansen und anschließend des Oberbürgermeisters von Hamm, leitet seit Januar die „Wolfsburger Nachrichten“. Er folgte in dieser Position auf Thorsten Geil, der den Verlag verlassen hat. Michael Kothe (44), bisheriger stellvertretender Chefredakteur der „Peiner Allgemeinen Zeitung“ („PAZ“) hat am 1. Februar die Stelle des Redaktionsleiters der „Gifhorner Rundschau“ angetreten. Beide Titel gehören zum Braunschweiger Zeitungsverlag.

Aussteiger

Hagen Boßdorf
(42) und die ARD haben sich (finanziell) geeinigt und werden sich Ablauf seines Vertrages zum 31. März trennen. Gegenüber dpa verkündete der Sportkoordinator Ende Februar: „Ich freue mich, dass ich mein Wissen und meine Erfahrung nun in einem neuen beruflichen Umfeld einbringen kann.“ Wo das sein soll, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt, jedenfalls nicht bei seinem Heimatsender RBB, zu dem er nicht zurückkehren wird.

Ausserdem

Jens Kemper (33) und Marc Brinkmann (33) bilden seit Anfang Februar die zweiköpfige Geschäftsführung von center.tv. Andre Zalbertus, Gründer, Gesellschafter und bisheriger Geschäftsführer, wird sich vor allem als Chef der center.tv Holding GmbH um die Expansion weiterer Lokalsender-Stationen in Deutschland und auch Europa kümmern. Jurist Brinkmann kommt von der Sparkasse KölnBonn, Jens Kemper war zuvor vier Jahre für die Muttergesellschaft AZ Media tätig und hat als Assistent von Zalbertus center-tv vom Start weg begleitet.

Burkhard Schäfers (27) ist seit Mitte Februar neuer Studienleiter des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ipf). Er folgte auf Ansgar Mayer, der Ende 2006 zur Axel Springer Akademie in Berlin gewechselt ist. Schäfers arbeitete zuletzt für Bayern3 und die Kirchenredaktion des Bayerischen Rundfunks (BR).

Helmut Reitze, seit Januar 2003 an der Spitze des Hessischen Rundfunks (hr), ist am 2. Februar vom Rundfunkrat für weitere sieben Jahre als Intendant gewählt worden. Auch Alfred Möhrle ist in seiner Position als Vorsitzender des Rundfunkrats bestätigt worden, womit sich seine Amtszeit bis zum Ende 2008 verlängert. Zu seinem Stellvertreter wurde Dieter Weidemann wiedergewählt.

Lob & Preis

Mario Sixtus (u. a. Kolumnist des „medium magazins“, s. S. 35), ist für seinen Videoweblog „Elektrischer Reporter“ von Handelsblatt.com mit dem Podcast-Award 2007 in der Kategorie kommerzielle Podcasts, Rubrik Inhalt, ausgezeichnet worden. Weitere Preisträger dieser Kategorie sind im Bereich Produktion „sportal radioshow“ und in der Rubrik Innovation „audioads.de – Podvertising“. Im Segment private Podcasts ging der Preis u. a. an „Andrea W. will’s wissen …“ sowie weitere vier Gewinner. In der Kategorie Jugend-Postcasts erhielt die Auszeichnung der Vlog „Rob Bubble’s Gameshow“. Insgesamt ermittelte die Jury die Preise in neun Kategorien, überdies gab es zwei Publikumspreise: „ComputerClub 2“ (produziert von media01, s. a. Computertipp Seite 66) und „Castgeschichten“. Verliehen wurde die Auszeichnung vom Podcastclub mit Unterstützung des Eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft.

Burkhard Mohr, u. a. für den Bonner „General-Anzeiger“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) tätig, gewann den diesjährigen Karikaturenpreis (5.000 Euro) der deutschen Zeitungen im Rahmen der Rückblende 2006. Der deutsche Preis für politische Fotografie und Karikatur wird jährlich vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem „Spiegel“ und der Bundespressekonferenz ausgelobt. Der 2. Karikaturen-Preis, mit 2.000 Euro dotiert, ging an Heiko Sakurai und die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ in Essen. Den mit 1.000 Euro prämierten 3. Preis dieser Kategorie erhielt Andreas Prüstel für seine in „Neues Deutschland“ (Berlin) erschienene Karikatur.

Im Segment beste politische Fotografie ging der 1. Preis (7.000 Euro) an den Getty Images Fotografen Andreas Rentz, Platz 2 an Christian Charisius (Reuters) und der 3. Foto-Preis an Markus Schreiber (Associated Press).

Freia Peters (34) gewann den Hauptpreis (5.000 Euro) des von der Robert Bosch Stiftung ausgelobten Journalistenpreises Bürgerliches Engagement mit ihrem Artikel „Nesta und Podolski“ („Welt am Sonntag“). Der 2. mit 3.000 Euro dotierte Preis ging an den „GEO“-Redakteur Jens Schröder für seinen Beitrag „Gemeinsinn – Der Aufstieg des Guten“. Gabriele Bärtels erhielt 2.000 Euro Preisgeld für ihren Artikel „Aufheben ohne viel Aufhebens“ („Berliner Tagesspiegel“). Der Serienpreis (5.000 Euro) der Robert Bosch Stiftung ging an Miriam Oprensik, Anne Kleser und Diana Zinkler für ihre Serie „Die Hamburg stark machen“ („Hamburger Abendblatt“, 4. Januar bis 22. Mai 2006).

Erschienen in Ausgabe 3/2007 in der Rubrik „Personalien“ auf Seite 56 bis 83. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.