… an der Hochschule Darmstadt

Lorenz Lorenz-Meyer, seit 2004 Professor für Online-Journalismus mit dem Schwerpunkt für Multimedia-Produktion, über das von ihm betreute Studentenprojekt „Qube – Die Zeitung für das nächste Jahrtausend“:

„Die Hochschule Darmstadt bietet im Fachbereich Media zwei journalistische Studiengänge an: Online-Journalismus und Wissenschaftsjournalismus. Beide widerlegen mit einem stark projektorientierten Ausbildungskonzept bei gleichzeitig solider theoretischer Fundierung die traditionellen Vorurteile gegen eine akademische Journalistenausbildung. In Semesterprojekten erarbeiten die Studierenden im Team journalistische Werkstücke für namhafte Medienpartner. So wurden in der Vergangenheit zum Beispiel für die, Frankfurter Rundschau‘ ein Blog zum Hessenwahlkampf oder für die Deutsche Welle ein Webdossier zum Thema ‚Neue Kriege‘ erstellt. Das Projekt ‚Qube‘ entstand aus dem Wunsch der Studierenden, einmal über den online-journalistischen Tellerrand zu blicken, und – im Resultat – dann auch etwas Gedrucktes in Händen zu halten. Natürlich haben sie sich auch dabei Fragen nach der Rolle des Internet gestellt. Aber im Mittelpunkt der Arbeit, die im Sommersemester 2009 begann und mit einem mehrwöchigen Workshop im Herbst endete, standen das Zeitungskonzept und der dazugehörigen Prototyp. Es ist kein Zufall, dass die Studierenden sich in Sachen Internet für einen radikalen Weg entschieden: es wird als komplementäre Plattform für die Lesercommunity behandelt, die eigentlichen Inhalte der Zeitung bleiben exklusiv offline.“ Lorenz Lorenz-Meyer

* Infos zum Journalismus in Darmstadt: http://journalismus.h-da.de

* Der Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt hat kürzlich beim Mainzer Mediendisput eine Studie zum Thema „Begrenzter Journalismus. Was beeinflusst die Entfaltung des Qualitätsjournalismus“ vorgestellt. Die Studie als PDF zum Download im Internet: http://bit.ly/AsYdE

Erschienen in Ausgabe 12/2009 in der Rubrik „Special“ auf Seite 42 bis 43. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.