Der Wettbewerb entfaltet seine Funktion als Ideenbörse, denn in manchen Ländern ist das Layout deutlich lockerer geworden. Das beispielsweise in Deutschland anlässlich der Fußball-WM einige Zeitungen die Titelseite mit nur einem einzigen Bild füllen, hätte es so früher nicht gegeben. Der Wettbewerb hat folgende Ziele:
* Trends offen legen: Die Ergebnisse des Wettbewerbs geben jedem Zeitungsmacher die Möglichkeit, sein Objekt einzuordnen und Optimierungen am Produkt schnell vorzunehmen.
* Wirkung nach außen: Zeitungen berichten intensiv über die Awards, die sie gewonnen haben. Sie unterstreichen damit ihren Qualitäts-Anspruch und machen gleichzeitig Werbung in eigener Sache.
* Ideenschmiede: Veröffentlichungen in dieser Werkstatt, in den Jahrbüchern und auf www.newspaperaward.org fördern die eigene Kreativität und Ideenfindung.
Die Veranstalter. Der Wettbewerb wird von Zeitungsdesigner Norbert Küpper in Kooperation mit dem „medium magazin“, dem „Österreichischen Journalist“ und dem „Schweizer Journalist“ veranstaltet.
Der Kongress. Ein Kongress mit Preisverleihung findet am 5. und 6. März 2007 im Wiener Rathaus statt.
Die Teilnehmer. 287 Zeitungen aus 26 Ländern haben teilgenommen. Deutsche Zeitungen sind in diesem Wettbewerb besonders gut vertreten in den Kategorien Konzept und Fußball-WM. Besondere Highlights setzten aber auch Zeitungen aus Skandinavien und von der Iberischen Halbinsel.
Die Kriterien. Es wird das Design bewertet. Das umfasst natürlich die journalistisch korrekte visuelle Darstellung von Inhalten.
* Das gestalterische Niveau der eingereichten Arbeiten muss deutlich über dem Normalen liegen. Es genügt also nicht, nur eine sauber gestaltete Zeitung zu machen. Darum bemühen sich viele Zeitungen.
* Es muss ein besonders hohes Niveau beim Umgang mit Bildern erreicht werden. Stichworte sind Bildschnitt, Bildgröße und Formatvariation.
* Alle typografischen Elemente müssen auf allen Seiten konsequent verwendet werden.
* Das Seitenlayout muss fachmännisch richtig sein. Blockumbruch und klare Bildzuordnung müssen gewährleistet sein.
* Das Seitenlayout darf weder zu gleichförmig noch zu variantenreich sein. Ist es zu gleichförmig, wirkt es langweilig. Ist es zu variantenreich, kann die ganze Zeitung chaotisch wirken.
* Hauptpreisträger schließlich sind eigenwillig, unverwechselbar und im weitesten Sinne innovativ in der Verwendung ihrer gestalterischen Mittel.
Erschienen in Ausgabe 1/2007 in der Rubrik „Zeitungstrends 2007“ auf Seite 3 bis 3. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.