„Saarbrücker Zeitung“

Titelseite

+ Zeitungskopf (1): Der Schriftzug „Saarbrücker Zeitung“ wurde bei der letzten Neugestaltung eingeführt. Durch das Blau und die Schattenkante wird eine traditionsverbundene Anmutung erzeugt, ohne dass der Kopf altmodisch wirkt.

+ – Anrisse (2): Die zweizeiligen Anrisse sind groß genug, um am Kiosk wahrgenommen zu werden. Die rote Hervorhebung eines Wortes trägt nicht wirklich zum Verständnis bei. Besser: Stichwort an den Anfang oder in eine eigene Zeile stellen.

– Überschriftentype (3): Schmal laufende klassizistische Schriften liegen derzeit im Trend. Sie wirken seriös, wichtig, teuer. Aber sie sind gerade auf die Entfernung nicht gut lesbar.

– Kursive Überschrift (4): Der Artikel ist nachrichtlich. Es bleibt unklar, warum gerade hier eine kursive Schrift benutzt werden musste.

– Aufmacher-Bild (5): Es ist etwas zu klein im Verhältnis zur Gesamtseite. Die Redaktion muss sich vermutlich erst noch an das neue Zeitungsformat gewöhnen.

+ Aufmacher (6): Er ist klar gekennzeichnet durch die Schriftgröße und die Platzierung. Zusätzlich erhält jeder Aufmacher einen Rahmen.

– Fuß der Seite (7): Hier wird sehr viel Kleinmaterial untergebracht, wobei die Mittelachse aller Texte einen wirren Eindruck hinterlässt. Besser: Kleintexte, Servicetexte linksbündig platzieren.

Innenseite

– Seitentitel (1): Er ist nicht sehr prägnant gestaltet. „Zeitung für Saarbrücken“ ist möglicherweise als Begriff zu lang. Besser: Fettere, schmalere Schrift benutzen.

+ Themenmenge (2): Die Titelseite hat 16 Themen, diese Seite hat 10 Themen. Man setzt auf inhaltliche Vielfalt. Das wird durch die abgetrennte Spalte auf jeder Seite mit dem Titel „Schnelle SZ“ unterstrichen.

+ – Solobild (3): Auf der ersten Lokalseite werden Schmuckfotos veröffentlicht. „Stadtbild Teil 146“ steht über dem Bild auf dieser Seite. Besser: Schmuckbilder im Innern des Lokalteils platzieren und stattdessen den Aufmacher prägnant visuell darstellen.

– Visualisierung (4): Beim Aufmacher geht es um Tauben. Im Artikel werden mehrere Personen mit Namen zitiert. Es wäre also einfach gewesen, das Thema und die Personen visuell darzustellen.

+ Leser-Reporter (5): Der Aufmacher dieser Seite ist von einem Leser angeregt worden. In Saarbrücken nennt man sie Leser-Reporter. Man kann die Redaktion über SMS, MMS, Faxe, Sprachnachrichten, eMail erreichen. Möglicherweise könnte man sogar anrufen!

– Linien und Kästen (6): Es werden sowohl Linien als auch Kästen zur Artikel-Trennung eingesetzt. Diese Kombination ist schwierig, weil man Linien wegnehmen muss, um Kollisionen von Linien und Kästen zu vermeiden.

– Lokalspitze (7): Der lokale Kommentar wirkt optisch zu lang.

+ Die Grundschrift (8): Ist sehr groß und sehr gut lesbar.

Erschienen in Ausgabe -1/2007 in der Rubrik „Tipps für Journalisten“ auf Seite 85 bis 85. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.