Ist das alte „Player“-Konzept gescheitert?

Ist das alte Konzept von „Player“ gescheitert, da sich am Kiosk mit „11 Freunde“, „Rund“ und „Four-Four-Two“ die Konkurrenz ballt?

Thomas Friemel: Nur bedingt. Der alte Player hatte immerhin eine euphorische, aber schlussendlich zu kleine Fangemeinde. Die reichte am Ende nicht, um das Blatt in der bisherigen Form am Leben zu halten und den Platzhirschen den Rang abzulaufen.

Heißen Ihre Wettbewerber jetzt „Maxim“ und „GQ“? Wird es da nicht eher noch schwieriger, sich zu behaupten?

Wir befinden uns jetzt im Segment der Männer-Lifestyletitel. Das ist sicher auch nicht ganz einfach, aber es gibt dort eine Lücke. Die bisherigen Hefte arbeiten mit viel Testosteron und Silikon und unterscheiden sich nicht sonderlich voneinander. Das war für uns der Grund, ein gänzlich neues Männermagazin zu konzipieren – authentischer, zeitgemäßer, wahrhaftiger. Die Auflagenentwicklung der Konkurrenz spricht eine deutliche Sprache: Alle befinden sich im Sinkflug.

Wurde die Redaktionsmannschaft ausgetauscht, oder haben die bisherigen Fußball-Autoren nun auf Lifestyle und Erotik umgesattelt?

Die Redaktion ist zur Hälfte die alte geblieben. In der Fotoredaktion und Grafik gab es keinen Wechsel. In der Textredaktion hat es einige Veränderungen gegeben. Hinzugekommen sind ein Wirtschaftsredakteur und zwei Allrounder. Einen Sportredakteur haben wir halten können. Und wir haben zwei hervorragende Kolumnisten gewinnen können.

Können freie Autoren „Player“ Beiträge anbieten?

Freie Autoren sind herzlich willkommen. Wir sind für jede Anregung von außen dankbar. Meine Philosophie ist: Je mehr Menschen am Heft mitdenken, desto optimaler ist das Ergebnis. Thematisch sind wir breit aufgestellt: Sport, Technik, Autos, Wirtschaft, Kultur, Erotik, vor allem aber im Bereich „Player’s Mind“ freue ich mich über gute Ideen. Dieser Bereich macht den Kern des neuen Hefts aus: Dort wollen wir das Seelenleben des Mannes ausleuchten, was ihn wirklich bewegt. Darüber ist bis heute viel zu wenig geschrieben worden.

Interview: Bernd Stößel

Kontakt: Player,

Chefredakteur Thomas Friemel,

Osterfeldstraße 12 – 14,

22529 Hamburg,

Tel. 040 / 48 00 07 – 85,

Fax 040 / 48 00 07 – 97,

eMail thomas.friemel@

playermag.de,

Internet: www.playermag.de

Anmerkung: „Player“ zahlt im Schnitt pro Seite 250 Euro.

Erschienen in Ausgabe 3/2007 in der Rubrik „Kiosk“ auf Seite 48 bis 48. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.