Jüngeres „Parlament“

Die Wochenzeitung „Das Parlament“ war seit ihrer Gründung 1951 der gedruckte Hinterbänkler der Bonner und Berliner Republik: Zuverlässig, konstant und ein bisschen blass. Mit dem Relaunch Anfang Februar soll jetzt alles anders werden: „Wir wollen den Nutzwert der Zeitung erhöhen“, sagt Chefredakteurin Uta Martensen, und hat das relaunchte Blatt deutlich bunter und luftiger gestaltet sowie die Ressorts neu zugeschnitten. Und es menschelt jetzt auch mal: Saaldiener Edgar Dick erzählt, wie er das Fax mit der Nachricht vom Fall der Mauer übergab. „Der emotionalste Moment in meiner Laufbahn.“ Themenangebote aus der Welt der Politik von Freien sind übrigens willkommen (Honorar nach Vereinbarung).

„Parlament“-Herausgeber Bundestagspräsident Norbert Lammert bezeichnete die Arbeit der elf „Parlament“-Redakteure als „Öffentlichkeitsarbeit im weitesten Sinn“. Ob der Artikel des jungen Norbert Lammert zur Parlamentsreform vor vielen Jahren im „Parlament“ auch das Leserinteresse stimulierte, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Die Überschrift jedoch zeichnet Lammerts frühes Gespür für den Politikbetrieb aus: „Rückgrat ist keine Frage der Geschäftsordnung.“

Kontakt: „Das Parlament“, Chefredakteurin Uta Martensen, Tel. 030 / 227 30515, eMail: redaktion.das-parlament@bundestag.de, Internet: www.das-parlament.de Jb/bs

Erschienen in Ausgabe 3/2007 in der Rubrik „Kurz & Bündig“ auf Seite 11 bis 11. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.