Am 17. April wird in mündlicher Anhörung vor dem Berliner Landgericht über den Antrag einer einstweiligen Verfügung gegen die neuen Honorarregelungen für freie Journalisten der Axel Springer AG verhandelt. Antragsteller ist der DJV als Verhandlungsführer (Anwalt: Christian Dolle) gemeinsam mit Verdi und der Fotografenvereinigung FreeLens. Die neuen Honorarbedingungen sehen unter anderem die Mehrfachnutzung von Fotos und Texten durch die Medien des Springer-Konzerns vor, ohne dass dafür eine Vergütung gesichert wäre. Zudem ist danach den Autoren eine eigene Nutzung ihrer Texte nur möglich, wenn sie den Interessen des Verlages nicht widerspricht. Alle drei Gewerkschaften bzw. Verbände empfehlen, die neuen AGBs nicht zu akzeptieren. Allein bei FreeLens lagen bis Ende März 540 Widersprüche von Fotografen gegen die neuen Springer-Honorarverträge vor.
Rat im Umgang mit dem Widerspruch sowie entsprechende Formulare stellt FreeLens auch Nicht-Mitgliedern zur Verfügung. Die DJU/Verdi hat eine Mailingliste für den Informationsaustausch zu diesem Thema eingerichtet. Anmeldung per Mail unter dju@verdi.de.
Infos: www.freelens.de; www.djv.de; www.dju.verdi.de
Erschienen in Ausgabe 4/2007 in der Rubrik „Kurz & Bündig“ auf Seite 11 bis 11. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.