Radio im Wandel

Die im März veröffentlichte Media-Analyse (MA) zeigt: In der Hörergunst liegen die ARD-Sender noch immer knapp vor den Privaten. Während das Quotenbarometer der Radioszene den ARD-Anstalten wochentags im Schnitt 34,02 Millionen Hörer attestiert, sind es bei den Privaten 28,74. Die Differenz hat sich erneut fast nicht verändert: Der Verlust der Privaten liegt bei gerade einmal 0,4 Prozent. Doch der Radioszene stehen jetzt weitreichende Neuerungen bevor, die das Nutzerverhalten verändern dürften: Die Ausstrahlung über die klassische Antenne wird künftig nicht mehr analog, sondern digital erfolgen. Mit der neuen Sendetechnik – auf einen Standard haben sich die Länder noch nicht geeinigt – werden in jedem Fall deutlich mehr Programmplätze zur Verfügung stehen als heute. Derzeit beklagen die Sender vor allem in Ballungsgebieten einen Mangel an Frequenzen. Die Folge der anstehenden, aber noch nicht terminierten Erweiterung, für die natürlich auch neue Empfangsgeräte nötig sein werden: Es ist mit einem inhaltlichen Wettstreit um Hörer und deshalb auch mit neuen Formaten zu rechnen. dan

Erschienen in Ausgabe 4/2007 in der Rubrik „Medien“ auf Seite 36 bis 36. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.