Die Deutsche Presseagentur (dpa) liefert vom 1. April an Nachrichten für Kinder an seine Kunden. Zielgruppe der Nachrichten sind 6-bis 10-Jährige, Hauptabnehmer Zeitungsverlage, die vor allem bei jungen Lesern Defizite haben. Im Paket inbegriffen sind nicht nur Artikel, sondern auch Bilder, Infografiken und ein Podcast. Mittelfristig will die Nachrichtenagentur auch Bewegtbilder anbieten. Drei Monate später stellt dpa sein Preissystem um. Nach langem Anlauf ist es dann erstmals möglich, verschiedene Module statt ein einzelnes Gesamtpaket zu abonnieren. News, Termine und Service, Korrespondentenberichte, Hintergrund und Wissen sowie Zusammenfassungen sind künftig die fünf, auch einzeln buchbaren Module von dpa. Ein Ziel des Marktführers: Neue Kunden gewinnen, beispielsweise Zeitschriften. Dazu passt, das dpa gerade das Unternehmen PPS (Presse-Programm-Service GmbH) von der Axel Springer AG gekauft hat. PPS beliefert Print-und elektronische Medien mit TV-Programminformationen. In Zeiten, in denen das Kerngeschäft der Agentur wegen sinkender Zeitungsauflagen stagniert, führt nichts an neuen Services und Angeboten vorbei. „Wir wollen von einer reinen Nachrichtenagentur zu einem Dienstleister werden“, gibt dpa-Geschäftsführer Malte von Trotha die Marschrichtung vor. Christian Meier
Info: Mehr zum Thema Kinderzeitung im nächsten „mm“ 5/2007.
Erschienen in Ausgabe 4/2007 in der Rubrik „Kurz & Bündig“ auf Seite 8 bis 8. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.