Aus den Redaktionen

Aufsteiger

Nik Niethammer (45) ist seit Anfang Oktober Sat.1-Chefredakteur. Nach dem Weggang von Jörg Howe Anfang 2004 war der Posten bis jetzt vakant geblieben. Niethammer, seit 2004 beim Sender, verantwortet neben seinem bisherigen Bereich Magazine jetzt auch den Sektor Information mit den Sat.1 News.

Nico Fried (41) ist neuer Leiter der Parlamentsredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ in Berlin. Fried hat in München und Hamburg Politikwissenschaft, Germanistik und Staatsrecht studiert und die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Dem Berliner „SZ“-Büro gehört er bereits seit 2000 an. Frieds Vorgänger Christoph Schwennicke (41) ist zum „Spiegel“ gewechselt.

Dieter Sobotka, bisheriger Leiter des Ressorts Politik der „Siegener Zeitung“, ist seit dem 1. Oktober Chefredakteur des Blattes und weiterhin für sein bisheriges Ressort verantwortlich. In der Funktion des Chefredakteurs folgte er auf Eberhard Winterhager. Sobotkas Stellvertreter ist Jörg Langendorf.

Robert von Heusinger (40), bisheriger Frankfurt-Korrespondent der „Zeit“ und mehrfach preisgekrönter Autor (s. a. Lob & Preis) hat am 1. Oktober den Posten des Ressortleiters Wirtschaft bei der „Frankfurter Rundschau“ (FR) angetreten. Ebenfalls neu in der FR-Wirtschaftsredaktion ist Anna Sleegers, die vom „Handelsblatt“ wechselte.

Christoph Hardt (46), derzeit Leiter des „HB“-Büros München, übernimmt zum 1. Januar die Leitung des Ressorts Unternehmen+Märkte. Der bisherige Ressortchef Marcello Berni (40) ist bereits am 1. September in die Kommunikation der Bank Unicredit in Mailand (und damit in seine Geburtsstadt) gewechselt. Und Peter Brors (41), NRW-Korrespondent des „managermagazin“, wechselt zum 1. Februar 2008 als stellvertretender Chefredakteur und Managing Editor zum „Handelsblatt“ (HB). Er tritt die Nachfolge von Michael Backfisch an, der das neu geschaffene „HB“-Korres-pondentenbüro in Dubai aufbauen wird.

Stefan Ibelshäuser (35) ist seit Ende September nationaler Programmdirektor bei Radio Energy und damit für alle fünf Energy-Sender in Berlin, Hamburg, München, Nürnberg und Stuttgart zuständig. Zuletzt Programmdirektor der Stationen in München und Nürnberg, folgte er in der neuen Position auf Frédéric Antelme, der nach zwei Jahren bei Energy Deutschland zum Mutterkonzern NRJ nach Paris zurückkehrte.

Hans Joachim Nöh (47) ist neuer stellvertretender Chefredakteur des „Hamburger Abendblatt“. Er war zuvor Ressortleiter Politik sowie seit 2002 bereits Mitglied der Chefredaktion des Hamburger Blattes. Bernd Röttger (43) und Stephan Steinlein (44) verstärken als leitende Redakteure das Blatt. Steinlein war zuletzt leitender Redakteur bei der „Berliner Morgenpost“.

Joachim Bessing (36) ist neuer Chefredakteur der Mode- und Lifestyle-Zeitschrift „Qvest“. Der Schriftsteller („Tristesse Royale“) und Autor, besetzte den Posten von Anne Philippi, die bereits im Juli das Magazin verlassen hat. Tamara Rothstein ist weiterhin Co-Chefredakteurin bei „Qvest“.

Umsteiger

Wolfgang Bok (49), langjähriger Chefredakteur der „Heilbronner Stimme“ und seit Juli 2006 Autor und Kolumnist der Zeitung, hat am 1. Oktober als Direktor bei der Kommunikationsagentur Scholz & Friends angeheuert.

Aussteiger

Hendrik Groth gibt zum 1. Januar 2008 seine Stelle als Vize-Chefredakteur bei der „WAZ“ auf, um zur Thyssen-Krupp AG in Südamerika zu wechseln. Seine Aufgaben übernehmen Chef vom Dienst Thomas Kloß und Wirtschaftsressort-Chef Thomas Wels in ihren bisherigen Funktionen. Alleiniger Vize-Chefredakteur ist nun Wilhelm Klümper.

Ausserdem

Hans Werner Kilz (63) bleibt bis Ende 2010 Chefredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, die er seit 1996 führt. Sein Vertrag – ebenso wie die der SZ-Verlagsgeschäftsführer Klaus Josef Lutz und Hanswilli Jenke – wurde Mitte Oktober vorzeitig verlängert, während das Bieterverfahren um den Süddeutschen Verlag (SV) in die Endphase geht und spätestens zum Jahresende geklärt sein soll.

Lob & Preis

Wibke Bruhns, langjährige Journalistin für „Stern“, ZDF und andere Medien sowie Autorin des Buches „Meines Vaters Land“, ist für ihr Lebenswerk mit der Hedwig-Dohm-Urkunde des Journalistinnenbundes (JB) ausgezeichnet worden. Einen Nachwuchspreis erhielt Nicole Rosenbach für ihre WDR-Fernsehreportage „Drillinge! – Conni will es packen – auch ohne Mann“. Ebenfalls ausgezeichnet wurden beim Kongress anlässlich des 20-jährigen JB-Jubiläums Tina Murzik-Kaufmann und Julia Waldmann für ihren MDR-Film „Anfänger im Talar-das erste Jahr als Pfarrer“. Infos unter: www.journalistinnen.de

Yvonne Koch, Radioreporterin beim Hessischen Rundfunk (hr), ist Gewinnerin des am 1. Oktober zum zweiten Mal vergebenen Hessischen Journalistenpreises der Sparda-Bank Hessen. Der zweite Preis ging an Gabriele Gabriele Bock, ebenfalls hr. Auf Platz drei kam Caren Birgit Langer (FAZ) gewählt. Der Hessische Journalistenpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Infos unter:

www.hessischer-journalistenpreis.de

Jens Mühling, Feuilleton-Redakteur beim „Tagesspiegel“, Michael Martens, Balkan-Korrespondent der „FAZ“, und Gerald John, Redakteur für Innenpolitik beim „Standard“, sind Gewinner des „n-ost“-Reportagepreises 2007. Der Reportagepreis des Netzwerks für Osteuropa-Berichterstattung wird von der BMW Stiftung Herbert Quandt gefördert. Die ersten drei Plätze sind mit jeweils 2.500, 1000 und 500 Euro dotiert. Infos unter: www.n-ost.de

Die deutsche Sektion der internationalen Menschenrechtsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) hat den mit 5.000 Euro dotierten diesjährigen Siebenpfeiffer-Preis für die Förderung des demokratischen Bewusstseins zugesprochen bekommen. Wie die Jury mitteilte, wolle sie mit der Auszeichnung ein Zeichen gegen staatliche Willkür sowie politische und wirtschaftliche Einflussnahme auf die freie Berichterstattung setzen, auf die ROG regelmäßig hinweise. Die Preisverleihung findet am 11. November in Homburg statt. Infos unter:

www.siebenpfeiffer-stiftung.de

Maria von Welser, Direktor des NDR-Landesfunkhauses Hamburg, erhält am 15. Dezember in Wiesbaden den mit 10.000 Euro dotierten „Elisabeth-Selbert-Preis“ der Hessischen Landesregierung 2007. Die Jury zeichnet Welser u. a. „für ihren lebensbejahenden Einsatz für Frauen“ aus. Infos unter: www.hsm.hessen.de

Gabor Steingart, „Spiegel“-Autor in Washington (1. Platz für „Spiegel“-Titel „Weltkrieg um Wohlstand“) sowie Reto U. Schneider, stellvertretender Redaktionsleiter von „NZZ Folio“ (2. Platz für „NZZ Folio“-Beitrag „Preiskampf in der Bückzone“) und Robert von Heusinger, Ressortleiter Wirtschaft der „Frankfurter Rundschau“ (ebenfalls 2. Platz für den „Zeit“-Artikel „Bitte, lass uns nicht allein“) erhalten den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Helmut-Schmidt-Journalistenpreises 2007 der ING-Diba, der am 22. November in Hamburg verliehen wird. Infos unter: www.ing-diba.de

Robert von Heusinger erhielt außerdem für seinen „Zeit“-Beitrag „Auf einmal fürchten alle das „Risiko“ (8. März 2007) den 1. Preis (Kategorie Vermögensverwaltung) des Deutschen Journalistenpreises Börse / Finanzen / Wirtschaft (djp) 2007. In der Kategorie Private Equity und M&A wurde der 1. Platz zwischen Walther Becker („Schöne neue Übernahmewelt“ in der „Börsen-Zeitung“) und Markus Dentz („Helmut der Starrkopf“ in „Finance“) aufgeteilt. Der 1. Preis Kategorie Immobilienwirtschaft ging an Norbert Kuls und Birgit Ochs („Die etwas andere Hypothek“ in der FAS). Insgesamt wurden 20 Journalisten mit dem djp (dotiert mit insgesamt 42.000 Euro) geehrt. Infos unter: www.djp.info

Reiner Reichel („Handelsblatt“) ist der diesjährige Preisträger des mit 10.000 Euro dotierten Deutschen Preises für Immobilienjournalismus. Einen Sonderpreis erhielt Harald Willenbrock (Autor u. a. für „brand eins“ und „GEO“, früher Mitglied der „medium magazin“-Redaktion) für seine Reportagen in „GEO Special“.
Die Auszeichnung wurde zum siebten Mal von der Wissenschaftlichen Vereinigung zur Förderung des Immobilienjournalismus (WVFI) auf der Fachmesse Expo Real verliehen.

Die Hörfunk-Autorinnen Katja Huber, Alexandra Distler und Franziska Storz (München) haben mit ihrer Reportage „Ihre Verbindung wird gehalten: Drei Enkelinnen und ihre Beziehung zur Großmutter“ (Bayern2Radio) den mit 5.000 Euro dotierten Ersten Preis des Ravensburger Medienpreises 2007 gewonnen. Den mit 4.000 Euro dotierten zweiten Preis bekommen die Fernsehautoren Daniel Targownik und Paula Zimerman Targownik (Unterföhring) für ihren Film „Sekunden, die mein Leben verändern – Das Unglück“ (WDR-Fernsehen). Der dritte Preis (3.000 Euro) geht an die Journalistin Nina Poelchau (Weingarten) für ihren Beitrag „Familie mal andersrum“ (Magazin der „Süddeutschen Zeitung“) zugesprochen. Die Preisverleihung findet am 26. November in Berlin statt. Infos unter: www.stiftung.ravensburger.de

Ronny Blaschke, freier Sportjournalist in Berlin (u. a. für „Süddeutsche“, „Spiegel Online“, „Berliner Zeitung“), hat das Fußballbuch des Jahres geschrieben: Sein Erstlingswerk „Im Schatten des Spiels. Rassismus und Randale im Fußball“ (Verlag die Werkstatt, Göttingen) wurde von der mit elf Sport- und Kulturjournalisten besetzten Jury der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur unter anderem für seine umfassende Darstellung des Themas ausgezeichnet.

Infos unter:

http://fussball-kultur.org

Linktipp: Informationen über Ausschreibungen von

Journalistenpreisen werden in Kooperation mit mediummagazin laufend aktualisiert unter:

www.newsroom.de

Erschienen in Ausgabe 11/2007 in der Rubrik „Personalien“ auf Seite 18 bis 83. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.