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Stimmen zum neuen „medium magazin“-Special „Journalistin“:

„Was soll das denn?“

„Als ich Ihr Special, Journalistin‘ gesehen habe, habe ich im ersten Moment gedacht, was soll das denn?‘, jetzt gibt es schon berufsbezogene Specials zu Geschlechtern? Nach Durchsicht des Heftes finde ich, dass es Ihnen durchaus gelungen ist, ein Heft zu machen zum Thema Frauen im Journalismus, das weder weinerlich die Situation beklagt noch sie allzu kämpferisch angreift. Ich habe die Geschichte von Barbara Bierach gern gelesen, berufsbedingt interessiert den Beitrag über Carmen Thomas, teils erschrocken, teils belustigt die Kurzstatements aus den Chefredaktionen. Ich finde die Themenmischung gut-die Nachfragen bei dem Nachwuchs, den Bericht über die Diplomarbeit von Tina Groll. Ich würde mir für eine erneute Ausgabe noch mehr Geschichten wünschen – von Frauen, die im Journalismus arbeiten, unorthodoxe Wege gegangen sind oder klassische, die in Teilzeit arbeiten oder voll. Ich würde mir kritische Berichte wünschen zu Fragen wie: Gibt es so etwas wie den weiblichen Leserblick? Erwarten weibliche Leser wirklich eine andere Berichterstattung? Jedenfalls freue ich mich auf eine neue Ausgabe der, Journalistin‘ und wünsche Ihnen bis dahin weiterhin gute Einfälle.“

Nicole Bussmann, Chefredaktion „managerSeminare“ Das Weiterbildungsmagazin

„Ich bin zwar ein Mann …“

„Grundsätzlich würde ich nicht davor zurückschrecken, eine Turmspringerin in ihrer eher wenig verhüllenden Arbeitskleidung abzulichten. Doch schon mangels Turmspringerinnen in Mühlacker und Umgebung stellt sich diese in der, Journalistin‘ aufgeworfene Frage in der Form nicht.

Bei der „Pforzheimer Zeitung“ bin ich verantwortlich für den Lokalsport Mühlacker. Diesen habe ich vor gut zwei Jahren aus der Taufe gehoben und seither prägend begleitet. Schon alleine, da das hiesige sportliche Angebot verhältnismäßig breiten- und gesundheitssportlich orientiert ist, bietet es sich an, nicht nur die klassische (männlich geprägte) 1:0-Perspektive zu verfolgen. Im Sinne von Sportlerinnen und mit der Intension eben auch die Leserinnen (besser) anzusprechen, kann man sich aber noch einiges mehr einfallen lassen. Gerade die etwas andere, auf Familienbelange und kulturelle Interessen eingehende Volleyball-Saisonvorschau wäre hier zu erwähnen. Tja, ich bin zwar ein Mann, und Frauen sind manchmal nicht ganz leicht zu durchschauen, und doch: Ich bilde mir ein, in etwa genauso gut an den Interessen einer (auch) weiblichen Zielgruppe orientiert schreiben zu können, als dies eine Frau tun würde.

Übrigens habe ich die, Journalistin‘ sehr interessiert gelesen und auch einige Anregungen daraus aufnehmen können. Von Kleinigkeiten abgesehen, war es wirklich erfrischend, sich mit diesem neuen Projekt zu beschäftigen.“

Ralf Kohler,

Lokalsportredakteur der „Pforzheimer Zeitung“

„Sehr aufschlussreich“

„Danke für die erfrischende, Journalistin‘-Ausgabe, in der das Thema endlich mal nicht nur von der Klagemauer aus beleuchtet wird. Vor allem die Interviews mit den Volontärinnen und Chefredakteuren waren sehr aufschlussreich. Schade nur, dass ein nach wie vor sehr männerlastiges Ressort nicht erwähnt wurde: der Sport. Aber vielleicht ist das (mal wieder?) eine extra Geschichte wert.“

Ulrike John,

Redakteurin bei dpa-Sport (41 Redakteure, 2 Redakteurinnen.)

Erschienen in Ausgabe 11/2007 in der Rubrik „Leser“ auf Seite 14 bis 14. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.