Jury-Statement

Claudia Mast, Professorin für Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim (Stuttgart):

„Wenn Sie das Wort „Globalisierung“; googeln, bekommen Sie viele Millionen Einträge. Das Objekt der Recherchen von Gabor Steingart hat gigantische Ausmaße. Umso wichtiger ist es für den Leser, dass die Magazingeschichte nicht nur wirtschaftspolitische Entwicklungen transparent macht, sondern auch Auswirkungen auf das Alltagsleben ausleuchtet. Verbraucherjournalismus beschränkt sich eben nicht auf Ratgeber- oder Servicethemen, sondern kann auch die Folgen globalen Wirtschaftens für die Konsumenten verständlich machen. Schließlich geht heute die globale Wirtschaft jeden an.

Gabor Steingart gelingt es, in dramaturgisch packender Weise den Leser mit einer komplizierten Materie vertraut zu machen und seine Aufmerksamkeit über eine gut 30 Seiten lange Magazinstrecke zu fesseln. Der Autor präsentiert wirtschaftspolitische Fakten, betriebswirtschaftliche Überlegungen und wissenschaftliche Ergebnisse auf eine äußerst anschaulich-spannende Weise, präzise und auf zentrale Entscheidungen zugespitzt. Sein Plädoyer für eine transatlantische Freihandelszone sorgt für Gesprächsstoff in Politik, Wissenschaft und Alltag ebenso wie seine unerbittliche Mahnung, der Mittelpunkt der Welt verschiebe sich nun Richtung Asien – wenn sich der Westen nicht wehre. Die Geschichte appelliert an Politiker, Unternehmer und Bürger, den Prozess der Globalisierung selbstbewusst und wehrhaft zu gestalten.

„Weltkrieg um Wohlstand“; ist damit ein exzellentes Beispiel für einen Wirtschaftsjournalismus, der die Urteilskraft des Verbrauchers im globalen Markt stärkt.“;

Erschienen in Ausgabe 12/2007 in der Rubrik „Best of Helmut-Schmidt-Preis“ auf Seite 3 bis 3. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.