Praxis: Die Berliner „taz“;-Akademie

Wenige Zeitungen in Deutschland setzen so sehr auf ihre Praktikanten wie die „tageszeitung“; (taz) aus Berlin – etwa 120 Jungjournalisten lernen nach „taz“;-Angaben jedes Jahr das Rudi-Dutschke-Haus von innen kennen, knapp 500 bewerben sich. Sie können an allen Konferenzen teilnehmen und werden schnell voll eingesetzt. Damit sie mehr mitnehmen als „nur“; das praktische Arbeiten, gibt es die „taz-Akademie“;, die vom stellvertretenden Chefredakteur Peter Unfried und der Betriebsrätin Doris Benjack organisiert wird. Alle zwei Wochen versammeln sich die Praktikanten im verglasten Konferenzraum im Dachgeschoss, um sich eine Theorie-Einheit abzuholen. Die Themen reichen von „Wie funktioniert kritische Politikberichterstattung im Lokalen“; bis zu „Über den richtigen Umgang mit Zahlen, Umfragen und Toten“;. Mit den Vorträgen wechseln sich die Redakteure ab, mehr Geld bekommen sie dafür nicht, trotzdem gibt es offenbar keine Probleme mehr, sie von der Teilnahme zu überzeugen. „Vielleicht freuen sie sich, als Dozenten angekündigt zu werden“;, vermutet Benjack. Die aktuellen Kurse werden nämlich im taz-Intranet, genannt „Tagesthema“;, angekündigt.

Erschienen in Ausgabe 12/2007 in der Rubrik „Praktikum“ auf Seite 11 bis 11. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.