… und wer sie wie in der ARD geht:

BR

Der BR nennt sie „journalistische Multitalente“; – seine Korrespondenten in Bayern, die nicht nur den Hörfunk bedienen, sondern auch mit eigener Kamera drehen – egal, ob in Ansbach oder in Mamming. BR-Sprecher Rudi Küffner sieht der Annäherung von Radio und Fernsehen in der Zentrale in München Grenzen gesetzt, da an zwei Standorten gearbeitet wird – zwischen beiden liegt eine halbe Stunde Autofahrt. Nichtsdestotrotz sollen die neuen Jugendangebote „Bavarian Open Radio“; und „Südwild“; im Bayerischen Fernsehen als trimediale Experimentierfelder genutzt werden.

hr

Bimedial arbeiten seit fünf Jahren die Regionalkorrespondenten des hr. Hörfunk- und Fernsehmaterial schneiden sie im heimischen Arbeitszimmer. Auch die Sportredaktion ist bimedial organisiert. Die meisten Sport-Journalisten arbeiten für Radio und Fernsehen. Im Moment wird darüber nachgedacht, einen multimedialen Newsdesk einzurichten. Ziel ist es, Informationen künftig besser zu nutzen.

MDR

Neue Wege geht der MDR im Landesfunkhaus Thüringen. Hier gibt es seit 2001 eine sogenannte „Content-Redaktion“;. Drei Redakteure recherchieren erst mal medienunabhängig. Erst später wird überlegt, für welches Medium die Rechercheergebnisse genutzt werden. Ferner gibt es seit 15. Oktober eine gemeinsame Nachrichtenredaktion im Funkhaus in Erfurt für die Nachrichten von MDR 1 Radio Thüringen, das „Thüringen Journal“; im Fernsehen und die Internetseite. Ansonsten ist das MDR-Jugendprogramm Sputnik Experimentierfeld für Trimedialität. Die Online-Redakteure sitzen hier mit den Radiokollegen zusammen. Eigene Videojournalisten drehen Filme für sputnik.de.

SR

Seit einem Jahr gibt es im Funkhaus in Saarbrücken einen multimedialen Newsroom. Ziel bei der Einführung war es, durch bessere Koordination Doppelarbeit zu vermeiden. Alle Planer und Chefs vom Dienst von Hörfunk und Fernsehen arbeiten hier zusammen und organisieren die aktuellen Sendungen. Außerdem sind Reporter im Newsroom angesiedelt, die für Hörfunk, Fernsehen und Internet berichten.

SWR

Bimedial arbeiten bisher die Kirchen- und die Sportredaktion. Wobei in der Sportredaktion eher die Planung gemeinsam läuft – Reporter, die wirklich für Hörfunk und Fernsehen arbeiten, gibt es nur wenige. Oberstes Ziel ist es in den nächsten Jahren, dass die verschiedenen Bereiche besser zusammenarbeiten. Intendant Peter Boudgoust will „das Denken verändern“;. Ein Schritt zum Ziel: Seit Oktober gibt es iNa – die interne Nachrichtenagentur. So sollen selbst recherchierte Geschichten innerhalb des SWR besser verbreitet werden. So erfährt künftig auch der SWR-3-Redakteur in Baden-Baden, was sein Kollege im Regionalbüro Betzdorf aufgedeckt hat.

Erschienen in Ausgabe 12/2007 in der Rubrik „Medien“ auf Seite 25 bis 25. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.