Das Laptop ist längst zum Universalwerkzeug von Journalisten geworden: Videoschnitt, Tonmischung, Bildbearbeitung oder Textproduktion sind ohne die kleinen Elektronikkisten gar nicht mehr denkbar. Die technischen Ansprüche werden dabei immer höher, die Belastungsgrenzen immer weiter gesteckt. Journalisten gelten in der Laptop-Branche nicht umsonst als hochgradig anspruchsvolle Business-Anwender, die mit ihren Geräten nicht immer gerade rücksichtsvoll umgehen.
Nicht nur „embedded“ eingesetzte Kolleginnen und Kollegen verlangen ihren Laptops eine Menge ab. Auch der ganz normale Arbeits- alltag in der Redaktion oder unterwegs mit verschüttetem Kaffee, Laptop-Stürzen vom Schreibtisch auf den Fußboden oder mit Aktenkoffern, die in der Flugzeug-Gepäckablage schwungvoll auf dem Laptop platziert werden, hält für die Geräte so manche Härte bereit. Der journalistisch genutzte Laptop kommt deshalb durchschnittlich auch nur auf eine Nutzungsdauer von zwei Jahren. Die relativ kurze Nutzungsphase ließe sich denn vielleicht auch noch verschmerzen, wenn das Gerät im harten Außeneinsatz nicht gerade immer dann den Geist aufgeben würde, wenn mal wieder unter Zeitdruck produziert wird.
Hier Vorsorge zu treffen, muss nicht unbedingt heißen, stets ein zweites Gerät im Reisegepäck zu haben. Ein besonders robust gebautes Laptop kann durchaus eine Alternative sein. Ein solches hat Panasonic nun mit dem Toughbook auf den Markt gebracht. Die Modelle W7, T7 und Y7 der CF-Reihe sind seit November verfügbar und weisen gut überlegte Features auf. So zum Beispiel das Drainage-System, mit dem Tastatur, Touchpad, Festplatte und andere sensible Komponenten vor Kaffee, Wasser und anderen Eindringlichen geschützt sind. Wird mal ein Tässchen aufs Gerät geschüttet, fließen die durchschnittlich 200 Milliliter Flüssigkeit durch ein Leitungssystem einfach nach außen ab.
Die Drucklastverteilung der Geräte kommt mit Koffern und Taschen bis zu 100 Kilo, die unbedacht aufs Laptop geworfen werden, gut zurecht und schützt das LC-Display vor Brüchen und anderen Beschädigungen. Die Festplatte ist in ein bruchsicheres Gehäuse aus Magnesium eingebaut worden und von allen Seiten zusätzlich durch Stoß sichernde Pads abgefedert. Stürze aus einer Höhe von 76 Zentimetern können die Geräte auch im laufenden Betrieb unbeschadet überstehen. Dabei sind die Geräte mit durchschnittlich einem bis eineinhalb Kilogramm Gewicht auch nicht übermäßig schwer. Die Akkulaufzeit ist mit bis zu sieben Stunden auf journalistische Bedürfnisse ausgelegt. Etwas klein geraten ist lediglich die Festplatte mit 80 Gigabytes. Für Videojournalisten heißt das: Nach zwei Drehs ist Schluss. Bis es weitergehen kann, muss erst einmal die Platte leergeräumt werden. Doch dann laufen die schnellen Intel-Prozessoren wieder auf vollen Touren.
Das gepanzerte Laptop gibt es übrigens in drei Varianten, die allesamt um die 2000 EUR kosten.
Weitere Infos unter: www.toughbook.eu
Erschienen in Ausgabe 1/2008 in der Rubrik „Tipps für Journalisten“ auf Seite 66 bis 66. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.