eMail per Handy

E-Mails sind aus dem Arbeits-alltag von Journalisten nicht mehr wegzudenken. Einer der wichtigsten Vorteile: das schnelle und bequeme Austauschen von Informationen. Allerdings sind mit der elektronischen Post auch die Ansprüche an die Geschwindigkeit der Kommunikation gestiegen. Einfach einmal einen oder gar zwei Tage lang E-Mails nicht abzurufen und unbeantwortet zu lassen, können sich Journalisten kaum noch leisten.

Neues Gerät. Die meisten Kommunikationspartner erwarten neueren Marktuntersuchungen zufolge Antworten auf ihre E-Mails innerhalb von drei bis vier Stunden. Das schaffen viele Journalisten nur mit einem mobilen Mail-Gerät, mit dem sie ständig Zugriff auf ihren Briefkasten haben. Wer dabei allerdings darauf vertraut, dass unterwegs immer ein Hotspot verfügbar ist, kann durchaus Pech haben. Als Lösung empfiehlt sich die Kombination von Handy und Mail. Und hier hat Anfang Februar „Research in Motion“ mit dem neuen Blackberry Pearl 8110 ein recht leistungsstarkes Gerät auf den Markt gebracht. Die Akkulaufzeit von 360 Stunden im Standby-Betrieb und gut vier Stunden Sprechzeit ist journalistenfreundlich. Die gängigen GSM- bzw. GPRS-Netze werden wie Edge gut abgedeckt. Zudem lassen sich bis zu zehn unterschiedliche E-Mail-Konten integrieren, sodass private wie geschäftliche Mails mit dem gleichen Gerät bearbeitet werden können.

Teamfähiger Organizer. Schriftart und –größe können individuell eingestellt werden. Das erleichtert das Tippen. Außerdem sind die Zeiten des „Mäuseklaviers“ bei der Mail-Antwort via Handy endgültig vorbei, weil eine Worterkennungssoftware installiert ist. Der Organizer kann auch für Teams eingesetzt werden. Unter anderem, weil er unterschiedliche automatische Synchronisierungseinstellungen erlaubt. Im Bereich Multimedia hat „Research in Motion“ aufgerüstet und den 8110 mit einem Speicher von bis zu vier Gigabyte erträglich ausgestattet. Fotos, Videos und Audiodateien lassen sich als Anlage zur Mail unkompliziert verschicken, aber auch auf dem Gerät selbst direkt anschauen bzw. anhören.

Eingebauter GPS-Empfänger. Wie bei den Vorläufermodellen werden auch beim 8110 die Mails automatisch zugestellt. Der Anwender muss sich nicht erst mühsam zu seinem Mail-Konto auf irgendeiner Web-Site durchhangeln oder in ein VPN-Netz einwählen, sondern er hat, sowie er in einem Mobilfunknetz angemeldet ist, volle Mail-Funktionalität. Stromversorgung und Datenabgleich mit dem PC erfolgen via USB-Kabel. Über diese Schnittstelle können auch CDs und DVDs direkt in den Blackberry-Speicher geladen werden. Eine Konvertierungsroutine sorgt dafür, dass sie im richtigen Format abgespielt werden. Ganz praktisch ist der ins 8110 eingebaute GPS-Empfänger, der den Journalisten unterwegs den Weg zum Interviewpartner weist.

Handliche Größe. Mit 91 Gramm Gewicht und Abmessungen von 107 Millimetern in der Länge, 50 Millimetern in der Breite und 145 Millimetern in der Höhe ist die mobile Mailstation nicht größer als andere derzeit am Markt angebotene Handys. Seit Anfang Februar hat Vodafone das neue Blackberry mit Servicevertrag im Angebot. Ab März wird T-Mobile nachziehen. Dann ist zu erwarten, dass die Kosten für einen entsprechenden Servicevertrag wettbewerbsbedingt etwas günstiger werden.

Weitere Infos unter: www.Blackberry.com/europe

Erschienen in Ausgabe 3/2008 in der Rubrik „Tipps für Journalisten“ auf Seite 74 bis 74. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.