… ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.“ Tja, den Spruch hatte uns schon die Mutter mit auf den Weg gegeben. Und gerade erfahren wir wieder, wie zeitlos immerwährend gültig er ist – auch bei obercoolen „Halbteenies“. Zum Glück, jedenfalls für den häuslichen Frieden, ist das Redaktionsengelchen frei davon. Aber den ehemals Angebeteten, den hat’s jetzt erwischt. Er leidet mit Leidenschaft. Denn das Redaktionsengelchen hat sich umorientiert. Und steht schon wieder in Flammen (die Glut fliesst allerdings mittlerweile durch ein streng limitiertes Prepaid-Handy, um nicht noch mal die Telefonkosten in verheerende Höhen zu treiben, siehe Kleingedrucktes 3/08!). Der Ex findet die neue Orientierung gar nicht gut: Zur Strafe hat er das Redaktionsengelchen erst mal geblockt – für Nicht- SchülerVZ-Insider: das heißt von seiner Chat-Kontaktliste gestrichen. Ungefähr drei Tage lang. Doch siehe da: Unaufgefordert und zerknirscht entschuldigte er sich. Jetzt haben sich die beiden „beste Freundschaft“ geschworen und fahren auch wieder zusammen mit der U-Bahn in die Schule.
Und was lehrt uns das: Non scolae sed vitae discimus! Das Redaktionsengelchen übersetzt das allerdings in seinem 2. Lateinjahr so: „Ich will meinen Spaß in der Schule“. Mmmh, können wir auch verstehen, schließlich geht es uns im Büro auch so, vor allem wenn die eine oder andere Liebesbekundung ankommt – zum Beispiel in Form von Abobestellungen (immer erfreulich!) oder Leserbriefen (in der Regel erfreulich!). Themenangebote machen uns übrigens auch Spaß – per eMail an redaktion@mediummagazin.de. Also Feuer frei, mit Leidenschaft, aber bitte ohne Leid! ami
Erschienen in Ausgabe 4/2008 in der Rubrik „Terminal“ auf Seite 82 bis 82. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.