Der Journalist Walter Johannsen ist Teamchef beider Sender für die diesjährigen Olympischen Spiele in China und bei der Sportredaktion des NDR in Hamburg angesiedelt. Er koordiniert vor allem die Redaktion, die Abstimmung mit den Korres- pondenten, den Einsatz der lokalen Hilfskräfte und kümmert sich um die Arbeitsbedingungen für die Journalisten. Dieter Thießen ist als Technikchef der ARD für Peking 2008 ebenfalls beim NDR angesiedelt.
ARD und ZDF werden gut 700 Mitarbeiter nach China entsenden. Journalisten, Techniker, Logistiker und Producer: Sie werden sich vor allem im sogenannten International Broadcast Center (IBC) tummeln, in dem für alle übertragenden Anstalten aus Spanplatten eine eigene Welt entsteht, inklusive Räumen für die Redaktionen, Schnittplätzen und kleinen Sendezentralen.
Im Ersten und Zweiten sind täglich gut 17 Sendestunden aus Peking geplant. Dazu kommen Übertragungen auf den digitalen Kanälen von Wettbewerben, die parallel zu denen im Hauptprogramm ausgetragen werden. Weil China uns sechs Stunden vo- raus ist, beginnen die Übertragungen hierzulande um 2 Uhr in der Nacht und dauern in der Regel bis 17.30 Uhr. Anschließend wird der jeweilige Tag in einer eigenständigen Sendung zusammengefasst.
Bei ihrer Arbeit greifen ARD und ZDF wie alle anderen übertragenden Anstalten vor allem auf das von der Beijing Olympic Broadcasting (BOB), einer Tochter des Veranstalters, produzierte „Weltsignal“ zurück. Diese Standardbilder werden aber noch mit Aufnahmen eigener Kameras angefüttert, auch um unabhängig zu bleiben.
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Erschienen in Ausgabe 5/2008 in der Rubrik „“ auf Seite 20 bis 20. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.