140 Seiten mal 100.000 Startauflage stark ist die erste Ausgabe von „Humanglobaler Zufall“, die jetzt am Kiosk liegt (s. a. MM 1+2/08). Das Magazin geht auf eine Idee von Dennis Buchmann, Absolvent der Deutschen Journalistenschule, zurück, mit der er beim Ideenwettbewerb „Scoop!“ der Axel-Springer-Akademie gewann und sie als „Global editor“ verwirklichen durfte.
Dank der vierteljährlichen Erscheinungsweise (finanziert sind zunächst vier Ausgaben) tüftelt „Humanglobaler Zufall“ ausgiebig an Geschichten rund um das Thema Globalisierung und ihre Auswirkungen auf Menschen. Marc Thomas Spahl, stellvertretender Direktor der Axel-Springer-Akademie, spricht von einem Experiment, einer Art journalistischer Spielwiese – der Anspruch laute, „klassischen Reportage-Journalismus“ zu machen. Nutzwert spiele in „Humanglobaler Zufall“ bewusst keine Rolle. Als Förderbeitrag stehen dafür den Machern für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren bis zu 500.000 Euro zur Verfügung.
Das Prinzip des Heftes besteht darin, ausgehend von einer Person, Geschichten rund um die Welt über Menschen zu „spinnen“, die im Leben des jeweils anderen eine Rolle spielen. So entsteht ein roter Faden in Form von sechs Reportagen von Ecuador bis Baden-Baden.
Designer Mirko Bosche (u. a. „Zeit“, „Neon“) stellt neben seiner Arbeit für das Heft Kontakte, zu erstklassigen Fotografen wie Armin Smailovic her.
Die Redaktion freut sich übrigens auch über Anregungen zu weiteren Geschichten, „die der Zufall schrieb“. Die zweite Ausgabe wird am 7. Juli erscheinen.
Erschienen in Ausgabe 5/2008 in der Rubrik „spektrum“ auf Seite 9 bis 9 Autor/en: Bernd Stößel. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.