Im Alltag der meisten Journalisten spielt das sogenannte Web 2.0, bei dem Nutzer die Inhalte einer Internetseite mit Text- und Videobeiträgen selbst füllen und unter einander diskutieren können, kaum eine Rolle. Eine gemeinsame Studie des PR-Dienstes News Aktuell und der Agentur Faktenkontor ergab, dass das Web 2.0 für die journalistische Arbeit mehrheitlich „geringe“ bis „gar keine“ Relevanz hat.
Bei den Machern von Tageszeitungen spielt das Web 2.0 sogar für fast zwei Drittel der Journalisten kaum eine oder gar keine Rolle. Deutlich anders sieht das neben den Online- lediglich auch bei Radio- und Fernsehjournalisten aus: Ein Drittel der befragten Rundfunkjournalisten gab an, das „Mitmach-Internet“ spiele für ihrer Arbeit eine hohe Relevanz. News Aktuell und Faktenkontor, die im Januar und Februar dieses Jahres gut 3.000 Journalisten befragen ließen, führen das auf die deutlich jüngere Zielgruppe dieser Medien zurück.
Die Befragung ergab auch, dass vor allem Berufseinsteiger bei ihren Recherchen auf Web-2.0-Angebote zurückgreifen. So haben zwei Drittel der Befragten, die maximal seit einem Jahr hauptberuflich als Journalisten arbeiten, angegeben, solche Dienste würden für ihrer Arbeit eine „hohe“ bis „sehr hohe“ Relevanz haben.
Bereits bei der Gruppe der Befragten mit einem bis fünf Berufsjahren räumt die Mehrzahl den interaktiven Internetangeboten eine „geringe“ bis „keine“ Bedeutung zu.
Kontakt: News aktuell,
Frederik Siefenhofer, eMail:
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Erschienen in Ausgabe 5/2008 in der Rubrik „spektrum“ auf Seite 10 bis 10. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.