Ehrungen

Der Deutsche Lokaljournalisten-Preis gilt mittlerweile als Gütesiegel für seriösen und kreativen Journalismus. Ende August wurde er nun zum 28. Mal von der Konrad- Adenauer-Stiftung verliehen und die 13 Preisträger waren zu Recht stolz: Auf dem ersten Platz sah die Jury das „Hamburger Abendblatt“ mit seinem Gesamtkonzept. Die Zeitung zeige das heile und das hässliche Hamburg – so mit einer 104-teiligen Serie über alle Stadtteile, aber auch mit der Berichterstattung über einen Tierheimskandal oder organisierte Kriminalität. Den zweiten Platz teilen sich die „Freie Presse“ (Redaktion Zwickau) und die „Badische Zeitung“. Die Zwickauer übersetzten ihren Lesern die komplizierte Materie einer anstehenden Kreisreform, die Freiburger machten sich ebenfalls an ein schwer zugängliches Thema: Sie liefern eine Haushaltsberichterstattung, die jeder versteht. Die weiteren Preisträger: „Braunschweiger Zeitung“, „Leipziger Volkszeitung“, „Hamburger Morgenpost“, „Fränkische Tag“, „Schwäbische Zeitung“, „Trierischer Volksfreund“, „Tölzer Kurier“, „Friedberger Allgemeine“. Die „Stuttgarter Zeitung“ wurde gleich zwei Mal ausgezeichnet. 430 Redaktionen hatten sich in diesem Jahr um den Preis beworben. (Ausführlicher Bericht in Medium Magazin 10/2008).

Andrea Mertes

TIPP: Das Begleitbuch zum Lokaljournalistenpreis dokumentiert auf 264 Seiten die preisgekrönten und fast preisgekrönten Einsendungen: Dieter Golombek: „Rezepte für die Redaktion – Ergänzungsband 2008“, Medienfachverlag Oberauer, Euro 9,90, ISBN 3-901227-27-X, zu beziehen direkt über den Verlag (eMail: vertrieb@oberauer.com), im Internet unter www.newsroom.de/shop oder über den Buchhandel.

Erschienen in Ausgabe 9/2008 in der Rubrik „Spektrum“ auf Seite 8 bis 8. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.