Aus den Redaktionen

Aufsteiger

Ralf Klassen (46) ist seit Anfang Dezember stellvertretender Chefredakteur von „stern.de". Seinen Posten als Leiter Digital TV hat er beibehalten. Der bisherige Redaktionsleiter Henry Lübberstedt wurde ebenfalls zum 1. Dezember zum geschäftsführenden Redakteur von stern.de ernannt. Lutz Kinkel, bisher stellvertretender Leiter der Redaktion in Hamburg, leitet jetzt das Berliner Büro von „stern.de".

Malte Hinz, langjähriger Redakteur, Betriebsrat und Vorsitzender der Deutschen Journalistenunion in der Gewerkschaft verdi, ist seit 5. Dezember Chefredakteur der „Westfälischen Rundschau" und Nachfolger von Kathrin Lenzer (37), die Anfang Dezember nach nur elf Monaten bei der „WR" gekündigt hat.

Jan Metzger (52), früherer Leiter der Hauptabteilung „Programm-Management Fernsehen" im hr und zuletzt stellvertretender Redaktionsleiter des „heute-journals", hat zu Jahresbeginn die Redaktionsleitung des ZDF-Nachrichtenmagazins übernommen. Er folgte auf Claus Kleber, der seither als „Erster Moderator" bei der inhaltlichen und konzeptionellen Weiterentwicklung der Sendung besondere Verantwortung tragen und bei journalistischen Programmschwerpunkten „als hexrausragendes Gesicht des Senders präsent sein soll", wie der Mainzer Sender wissen ließ.

Willi Steul (57), früherer Chefredakteur von DeutschlandRadio Berlin, heute Deutschlandradio Kultur, und seit Oktober 1998 Landessenderdirektor Baden-Württemberg des Südwestrundfunks in Stuttgart, wird am 1. April Intendant des Deutschlandradios und Nachfolger von Ernst Elitz, der nach Ablauf seiner dritten Amtsperiode Ende März in den Ruhestand geht.

Burkhard von Pappenheim (54), seit Februar 2007 Leiter des Gesamtressorts Politik und Nachrichten der „Frankfurter Rundschau" (FR), wird zum März stellvertretender Chefredakteur der „Mitteldeutschen Zeitung" (MZ). Er folgt dort auf Torsten Kleditzsch, der als Chefredakteur zur „Freien Presse" Chemnitz wechselt.

Reinhold Elschot (57), derzeit Geschäftsführer der Produktionsfirma Network Movie, wird am 1. August ZDF-Fernsehfilmchef und gleichzeitig stellvertretender Programmdirektor des Senders. Er folgt auf Hans Janke (64), der in den Ruhestand geht. Elschot war in den 90er-Jahren bereits beim ZDF-Fernsehspiel tätig, zuletzt als Stellvertreter Jankes, bevor er 1998 Chef der ZDF-Tochter Network Movie wurde.

Alexander Steudel (42), seit Juli 2003 stellvertretender Chefredakteur von „Sport Bild", hat Anfang des Jahres die Redaktionsleitung bei dem Blatt übernommen. Er folgte auf Pit Gottschalk (40), der seit Jahresbeginn das Vorstandsbüro Zeitungen bei Axel Springer leitet. Steudel volontierte bei den „Stuttgarter Nachrichten" und arbeitete später in der Lokalredaktion der „Stuttgarter Nachrichten" und in der Sportredaktion der „Abendzeitung" in München. Seit Januar 2000 ist er für Axel Springer-Titel tätig, zunächst in der „Welt"-Sportredaktion, danach als Fußballchef der „Welt am Sonntag".

Elke Buhr ist seit Dezember stellvertretende Chefredakteurin beim Kunstmagazin „Monopol". Die bisherige Kunstkritikerin der „Frankfurter Rundschau" folgte auf Ingolf Kern, der das Blatt verlassen hat.

Kayhan Özgenc (38), seit 2001 Leiter des Hamburger „Focus"-Büros, übernimmt in den nächsten Wochen die Leitung der Berliner Parlamentsredaktion des Nachrichtenmagazins aus dem Burda-Verlag. Er folgt damit auf Henning Krumrey, der nach 16 Jahren zur „Wirtschaftswoche" wechselt (s. a. MM 12/08). Özgenc hat in Hamburg Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politik und Kriminologie studiert und bei der „Verdener-Aller-Zeitung" volontiert. 2006 erhielt er den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie investigative Leistung für die Aufdeckung der VW-Affäre.

Henrik Müller (43), promovierter Volkswirt (Uni Kiel), Absolvent der Deutschen Journalisten-Schule München, früherer „stern"-Redakteur und seit 2004 geschäftsführender Redakteur für die Rubrik „Trends" beim „manager magazin", wird zum 1. Februar neben Martin Noé stellvertretender Chefredakteur des Hamburger Wirtschaftsmagazins.

Matthias Rathmann (32), bislang stellvertretender Chefredakteur, ist zum 1. Januar zum Chefredakteur von „trans aktuell", der 14-täglichen Zeitung für Transport, Verkehr und Management aus dem ETM Verlag in Stuttgart, aufgestiegen. Er folgte auf Werner Bicker (56), der das Blatt seit 1992 geführt hat.

Hans-Peter Junker (44), Absolvent der Deutschen Journalistenschule München und früherer stellvertretender Reportage-Chef der Münchner „Abendzeitung" und „Bunte"-Chefreporter, ist seit Mitte Dezember Chefredakteur von „View – Die besten Bilder des Monats". Zugleich bleibt er weiter leitender Mitarbeiter der „stern"-Redaktion. Junker folgte auf Tom Jacobi, der bereits im Juli 2008 als „stern"-Art Director und „View"-Chefredakteur ausgeschieden war. Als „View"-Redaktionsleiter hatte Junker zusammen mit Jacobi das Magazin entwickelt.

Umsteiger

Ulrich Exner (47), zuletzt Chefredakteur der „Lübecker Nachrichten", wird Anfang Februar stellvertretender Chefredakteur der „Berliner Morgenpost" (beides Axel Springer). Er folgt auf Lars Haider, der Chefredakteur von „Weser-Kurier", „Bremer Nachrichten" und „Verdener Nachrichten" wird. Exners Nachfolge tritt Manfred von Thien (53) an, der diese Aufgabe zusätzlich zu seiner Funktion als Redaktionsdirektor von „Lübecker Nachrichten" und „Ostsee-Zeitung" übernimmt.

Claudia Cieslarczyk (42), zuletzt Mitglied der „Bunte"-Chefredaktion, hat zum 1. Januar die Chefredaktion von „Frau im Spiegel" übernommen und folgte damit auf Ingo Wibbeke, der seinen Posten nach nur vier Monaten aus privaten Gründen abgegeben hatte und von München nach Hamburg zurückgekehrt war. Ebenfalls seit Jahresbeginn ist Andreas C. Englert (42) stellvertretender Chefredakteur von „Frau im Spiegel". Er war bislang in gleicher Position bei der „Schweizer Illustrierten" und zuletzt für Projektentwicklungen im Ringier-Verlag tätig.

Manfred Pietschmann (59), früherer Chefredakteur beim Hamburger Greenpeace Umweltschutz Verlag („Greenpeace-Magazin" und „Greenpeace Nachrichten") und zuletzt Inhaber einer Kommunikationsagentur, ist seit November 2008 Chefredakteur des Technologiemagazins „Technology Review" (Heise Zeitschriften Verlag). Er folgte auf Sascha Mattke, der seinen Posten bereits im Sommer vergangenen Jahres abgegeben hatte. Seitdem hatte „Technology Review"-Redakteur Gregor Honsel die Redaktion kommissarisch geführt.

Achim Leitner (37), zuletzt stellvertretender Chefredakteur des „Linux-Magazins" und Director Operations & Technology bei der Linux New Media AG in München, ist seit 1. Dezember Chefredakteur des „elektronikJournals" (Hüthig Verlag) und damit Nachfolger von Rüdiger Hahn, der künftig als freier Mitarbeiter und Berater für das Blatt tätig ist. Zum 1. Januar übernahm Harald Wollstadt, zuletzt Lektor Maschinenbau beim Vieweg+Teubner Verlag in Wiesbaden, die Chefredaktion des Automatisierungsmagazins „IEE" (ebenfalls Hüthig). Vorgänger Frank Nolte hat das Haus zum Jahresende verlassen.

Leopold Wieland (46) hat im Dezember die Chefredaktion der Wochenzeitung „Motorsport aktuell" (Motor Presse Schweiz) übernommen. Er kommt von Axel Springer, wo er zuletzt das Ressort Auto bei der „Bild am Sonntag" in Berlin geleitet hat. Wielands Vorgänger Günther Wiesinger hatte das Haus Ende Mai 2008 verlassen.

Kati Degenhardt wird zum 1. März Chefreporterin in der Hamburger Redaktion von „OK!". Sie wechselt aus der Hauptstadt-Redaktion von „Bunte" nach Hamburg und ersetzt dort Dennis Kayser, der als Textchef zu „Für Sie" wechselte.

Michael Koch, zuletzt Redaktionsleiter des Passauer Gratisblatts „Am Sonnt
ag", hat Anfang Dezember die Leitung der Lokalredaktion der „Passauer Neuen Presse" übernommen (beide Verlagsgruppe Passau) und folgte damit auf Helmuth Rücker.

Peter Weißenberg (43), seit 2001 stellvertretender Chefredakteur der „Sächsischen Zeitung" aus Dresden, übernimmt am 1. Februar den Posten des stellvertretenden Chefredakteurs der „Schwäbischen Zeitung" und wird in Leutkirch an der Spitze der Mantelredaktion den Newsdesk leiten. Weißenberg ist damit verantwortlich für Ausrichtung, Inhalt und Optik der „Schwäbischen Zeitung". Chefredakteur ist weiterhin Ralf Geisenhanslüke.

Ilona Marenbach (52), seit 2003 Chefredakteurin des Ende 2008 aus Kostengründen eingestellten Radio MultiKulti, ist seit Jahresbeginn stellvertretende Chefredakteurin und Wortchefin von Radioeins (rbb). Marenbach kam 1996 zum Sender Freies Berlin (SFB) als Mitarbeiterin des damaligen SFB4 Radio MultiKulti, dessen Leitung sie später übernahm.

Katja Marx (43) fungiert seit 1. Januar als Programmchefin von hr-info, dem Informationsradio des Hessischen Rundfunks (hr). Sie folgte Birgit Schamari nach, die Ende 2008 in den Ruhestand ging. Marx selbst kam 1999 als Hörfunk-Nachrichtenchefin zum hr. Im März 2006 wurde sie Chefredakteurin des Hörfunks.

Ulf Brychcy (48), früherer Wirtschaftskorrespondent der „Süddeutschen Zeitung", Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei der Bertelsmann DirectGroup und seit Mai 2007 Redakteur für Transport und Logistik bei der „Financial Times Deutschland" (FTD), ist seit 1. Januar Teamleiter IT/Medien im Unternehmensressort des Wirtschaftsblatts aus dem Hause Gruner und Jahr. Brychcy folgte Jörn Paterak nach, der sich mit Blick auf die Neuausrichtung der G+J-Wirtschaftsmedien wieder verstärkt auf seine Aufgaben als stellvertretender Ressortleiter Unternehmen bei der FTD konzentriert.

Lisa Ortgies (42) übernimmt nach knapp einjähriger Pause und kurzem Gastspiel als „Emma"-Chefredakteurin Ende Februar wieder die Moderation des WDR-Magazins „frauTV". Angela Maas (49), die das Magazin von April bis Dezember 2008 präsentiert hatte, wird künftig als Autorin und Reporterin für die Sendung unterwegs sein und weiterhin die Moderationsvertretungen übernehmen.

Aussteiger

Thomas Gsella (50), seit 1992 „Titanic"-Redakteur und seit 2005 Chefredakteur des Satire-Magazins, hat das Blatt Mitte Dezember verlassen, um sich neuen Buchprojekten zu widmen. Nachfolger Leo Fischer (s. a. „Keine Panik!", Seite 13) ist erst 27 Jahre alt und hatte im Herbst 2007 als Praktikant und später Redakteur bei „Titanic" angefangen.

Heinz Glässgen (64), früherer Leiter der Hauptabteilung Kultur und stellvertretender Fernseh-Programmdirektor beim NDR und seit 1999 Intendant von Radio Bremen, hat seinen ursprünglich bis zum 30. September 2009 laufenden Vertrag bereits zum Jahresende 2008 gekündigt. Bis ein Nachfolger gefunden ist, führt er die Geschäfte jedoch weiter.

Erschienen in Ausgabe 01+02/2009 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 68 bis 68. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.