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Neues

Dazumal

Herausgeber: VTH – Verlag für Technik und Handwerk, Baden-Baden

Auflage: 20.000

Erscheinungsweise: vier Mal jährlich

Preis: 5,90 Euro

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Auf eine Reise in die Vergangenheit nimmt „Dazumal“ seine Leser. Das „Magazin für historische Technik und altes Handwerk“ überwindet Raum und Zeit und stellt das Traktormuseum in Dänemark ebenso vor wie das Eisenbahnmuseum in Texas. Aber auch 40 Jahre Mondlandung dürfen nicht fehlen. Chefredakteur Oliver Bothmann – er zeichnet im Verlag für Technik und Handwerk darüber hinaus verantwortlich für drei Modellbauzeitschriften – will Nostalgie und Begeisterung für Technik wecken, dabei aber auch für den Laien verständlich bleiben. Neben ganz jungen Lesern spricht das Heft genauso ältere Semester an, die das eine oder andere selbst noch miterlebt haben könnten. „Dazumal“ berichtet über Treffen von Technikfreunden und zaubert auch mal ein Kaninchen aus dem Zylinder: Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass in Berlin noch ein Leierkastenmacher seinem Handwerk nachgeht? Genau hier tun sich Chancen für freie Autoren auf: Wer ein altes, vielleicht in Vergessenheit geratenes Handwerk ebenso lehrreich wie unterhaltsam vorstellen möchte, sollte sich bei Oliver Bothmann per Mail melden. „Dazumal“ honoriert die Seite mit 50 Euro zwar eher wie in vergangenen Zeiten (es besteht Spielraum nach oben), was dem ideellen Ansporn für schreibende Technikliebhaber aber vielleicht keinen Abbruch tut.

Kontakt: Dazumal,

CR Oliver Bothmann, Robert-Bosch-Straße 4,

76532 Baden-Baden, Tel. 07221 / 50 87 86, eMail oliver.bothmann@vth.de

Genuss.fleisch.pur

Verlag: Österreichischer Agrarverlag, Wien

Auflage: 30.000

Erscheinungsweise: vier Mal jährlich

Preis: 3,90 Euro

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Als neuestes Mitglied in der Tafelrunde des österreichischen „Genuss Magazins“ stellt „Genuss.fleisch.pur“ Produkte, Menschen und Rezepte vor. Chefredakteur Johannes Rottensteiner plädiert in seinem Editorial dafür, die Qualität von Wurst- und Fleischspezialitäten genauso hochzuhalten, wie es bei Wein, Bier und Käse selbstverständlich sei (denen „Genuss“ übrigens jeweils auch ein eigenes Heft widmet). In Österreich habe ein ruinöser Preiskampf dafür gesorgt, dass das Grundnahrungsmittel Fleisch teilweise ins Zwielicht geraten sei. Rottensteiner, ein jahrzehntelanger Branchenkenner, sieht in der Folge das Image einer gesamten Berufsgruppe in Gefahr. „Genuss.fleisch.pur“ will nicht nur eine Lanze für den Genuss brechen, sondern berücksichtigt auch gesundheitliche Aspekte. Wursthersteller, Köche und Ernährungswissenschaftler rücken dem Thema von verschiedenen Seiten auf die Pelle. Dazu gibt es Neues aus der Branche. „Genuss.fleisch.pur“ richtet den Blick auch über die Grenzen der Alpenrepublik, sodass Autoren aus Deutschland Angebote machen können. In Frage kommt alles rund um Fleisch- und Wurstprodukte, wie Innovationen oder seltene Wurstspezialitäten. Oder haben Sie vielleicht das Porträt eines außergewöhnlichen Kochs auf der Pfanne? Honorar nach Vereinbarung.

Kontakt: Österreichischer Agrarverlag, Redaktion „Genuss.fleisch.pur“, CR Johannes Rottensteiner, Sturzgasse 1a, A- 1140 Wien, eMail j.rottensteiner@ agrarverlag.at

relaunch

SZ Magazin

Verlag: Magazin Verlagsgesellschaft Süddeutsche Zeitung

Auflage: 594.000

Erscheinungsweise: freitags

Preis: 2,10 Euro („SZ“)

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Im Laufe von vier Ausgaben hat das „SZ-Magazin“ eine „Weiterentwicklung“ vollzogen, wie Chefredakteur Dominik Wichmann es formuliert. Diese sei bewusst nicht groß kommuniziert worden – ein ehemaliger Bundeskanzler würde wohl von „Gedöns“ sprechen. Wichmann möchte entschlossener die Stärken von Print nutzen und sich von einer verbreitet anzutreffenden „Internet-Ästhetik“ absetzen. Dazu gehört eine klare Trennung von Text und Bild. Zudem gehe es um Authentizität: Bilder von Speisen zum Beispiel seien oft überinszeniert, das „SZ-Magazin“ wolle die Bilder aber näher an den Menschen bringen. Lautet die Vorgabe für das neue Layout Reduktion und mehr Struktur, so kommen auch nur noch drei statt bislang sieben Schriftarten zum Einsatz. Außerdem wurde die Farbpalette eingeschränkt, im Sinne einer Art „Corporate Identity“ (Wichmann). Inhaltlich soll es weniger verspielt zugehen, neu sind mehrere Kolumnen wie „50 Zeilen“ (über Phänomene des Alltags) und die Rubrik „Da kommt was auf uns zu“, in der die Redaktion den Lesern Reiseziele, Filme und Bücher ans Herz legt. Das „SZ-Magazin“ greife oft Ideen freier Autoren auf und setzte sie gemeinsam mit ihnen um, erzählt Dominik Wichmann. Das Ganze müsse exklusiv sein, zugleich informativ und berührend und „außergewöhnlich gut geschrieben“. Last, but not least komme der Frage der Bebilderung große Bedeutung zu. Als „ideale Einflugschneise“ für Freie bezeichnet der Chefredakteur die neue Rubrik „Respekt“: Ein Interview stellt einen Menschen vor, der ganz aktuell etwas vollbracht hat, das gesellschaftlich relevant ist. „Respekt“ betreut Redakteur Rainer Stadler. Das Honorar für ein Interview beträgt 200 bis 250 Euro. Auch ansonsten ist das „SZ-Magazin“ offen für Angebote. Dominik Wichmann stellt bei den Freien derzeit ein hohes Niveau fest – nicht zuletzt Folge der Einstellung einiger prominenter Titel.

Kontakt: Süddeutsche Zeitung, Redaktion „SZ-Magazin“, Rainer Stadler, Hultschiner Straße 8, 81677 München, eMail: rainer.stadler@ sz-magazin.de, redaktion@sz-magazin.de, Internet: http://sz-magazin. sueddeutsche.de

art

Verlag: Gruner + Jahr

Auflage: 58.000

Erscheinungsweise: monatlich

Preis: 8,00 Euro

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Gleich eine ganze Palette von Änderungen hat der Redesign von „art“ mit sich gebracht. Mehr Service und mehr Emotion lautet das Motto des Kunstmagazins. Es beginnt mit der Titelseite, die modernisiert wurde, inklusive des markanten roten Logos. Das Inhaltsverzeichnis führt den Leser nun stringenter durchs Heft. „art“ nutzt den Raum großzügiger und variiert bei Schriften und Formaten. Der Ansatz ist erzählerischer, die Überschriften werden bewusster gewählt. Inhaltlich finden die Kunstliebhaber in der Rubrik „agenda“ kompakt alle Informationen für den jeweiligen Monat. Dabei werden die wichtigsten Ausstellungen entweder in Form einer Kritik oder einer Vorschau präsentiert. Ergänzungen zu „agenda“ liefert www.art-magazin.de, in Gestalt von Rezensionen, Bildstrecken oder Hintergrundberichten. Einen neuen Akzent im Heft setzt die Heraushebung eines Zentrums der Kunst, das der Redaktion aktuell besonders besuchenswert erscheint. Außerdem lässt in jeder Ausgabe ein Akteur aus der Kunstszene die Leser in seinen persönlichen Terminplan blicken. Ab der Oktober-Ausgabe wird es am Heftende mit „art Plus“ ein monothematisches Special zu jeweils einem bestimmten Event geben. Kenner von Kunst, Architektur oder Design können „art“ Themen anbieten. Ralf Schlüter, stellvertretender Chefredakteur, wünscht sich eine klare, verständliche und lebendige Sprache. Der Themenvorschlag sollte in einer Mail kurz begründet und ggf. mit Bildbeispielen ergänzt werden. Hinzu kommen eine Kurzvorstellung des Autors und einschlägige Arbeitsproben. „art“ honoriert individuell.

Kontakt: art, Ralf Schlüter (stellvertretender Chefredakteur), 20444 Hamburg, Tel. 040 / 3703 2564, eMail kunst@art-magazin.de, Internet: www.art-magazin.de

Zeit Geschichte

Verlag: Zeitverlag G. Bucerius, Hamburg

Auflage: 35.000

Erscheinungsweise: vier Mal jährlich

Preis: 5,50 Euro (erhöht von 4,80 Euro)

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Die Finanzkrise macht´s möglich: Unter den Ökonomen, der
en Werke diskutiert werden, taucht auf einmal wieder Karl Marx auf. Für „Zeit Geschichte“ ein ideales Thema, sich den Lesern relauncht unter dem Motto „Epochen. Menschen. Ideen“ zu präsentieren. Denn wie lautet das Anliegen von Chefredakteur Christian Staas? „Geschichte im Hinblick auf die Gegenwart zu deuten.“ Optisch stand Layouter Dietmar Dänecke vor der Aufgabe, den grafischen Aufbau klarer zu gestalten, um die Inhalte für den Leser schneller erfassbar zu machen. Gewusst wie – die Titelseite enthält dennoch die gleiche Textmenge wie bisher. „Zeit Geschichte“ hat zudem den einleitenden Bildessay von acht auf zehn Seiten ausgebaut, weitere Bildstrecken finden sich im hinteren Heftteil. Als Hauptwettbewerber nennt Chefredakteur Staas „Spiegel Geschichte“ und „Geo Epoche“. Autoren, die historisch bewandert sind und es verstehen, sich einem historischen Thema zu nähern, können bei „Zeit Geschichte“ zum Zuge kommen. Allerdings vergibt die Redaktion in aller Regel die Themen, was vor allem daran liegt, dass jedes Heft sich ausschließlich einer historischen Figur oder einer Epoche widmet. Die nächste Ausgabe erscheint am 24. November und wird sich mit dem deutschen Widerstand befassen. In diesem Heft werden die Leser auch eine Vorschau auf die Themen der kommenden Ausgaben 2010 finden. Wer dann seine Stunde gekommen sieht, sollte per Mail bei „Zeit Geschichte“ anklopfen. Honoriert wird stark nach Aufwand, als Richtwert können 200 bis 250 Euro je Seite veranschlagt werden.

Kontakt: Zeit Geschichte, Chefredakteur Christian Staas, Speersort 1, 20095 Hamburg, eMail christian.staas@zeit.de

Der Autor: Bernd Stößel ist freier Journalist in Frankfurt. E-Mail: autor@mediummagazin.de

Erschienen in Ausgabe 09/2009 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 42 bis 43 Autor/en: Bernd Stössel. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.