Mitte August kam der Stein richtig ins Rollen: Als das Landgericht in Bonn über die Eigentümer-Verhältnisse des Großbauprojekts World Conference Center (WCC) in Bonn zu urteilen hatte, traten einige Merkwürdigkeiten auf. Der Bonner „General-Anzeiger“ („GA“) widmete dem erstmals am 22. August eine ganze Seite unter dem Titel „Die Millionenfalle“ – mit weitreichenden Folgen: Aus dem Einzelbericht wurde eine Serie, wie sie in Regionalzeitungen Seltenheitscharakter hat: In der Zwischenzeit sind 16 Folgen zur „Millionenfalle“ erschienen.
Der Höhepunkt: Anfang Oktober erließ die Staatsanwaltschaft drei Haftbefehle, die „Millionenfalle“ machte bundesweit Schlagzeilen. Möglich machte diese aufwendige Rechercheleistung ein Team, das der „GA“ gleich nach dem ersten Urteil ressortübergreifend bildete – mit Florian Ludwig und Delphine Sachsenröder (Wirtschaft), Wolfgang Wiedlich (Wochenendbelage), Lisa Inhoffen, Rita Klein, Rolf Kleinfeld und Bernd Leyendecker (Lokales). Chefredakteur Achim Tyrock lobt die „beispielhafte Teamleistung“, die auch inhaltlich mit ihrer Mischung aus Magazinstil und Nachrichten-Elementen neue Maßstäbe im „GA“ setzt habe.
Bei den Lesern kommt der neue Kurs offenbar gut an: In den vergangenen Monaten ist es dem „GA“ gelungen, den Leserschwund von durchschnittlich rund 2, 5 Prozent deutlich zu reduzieren.
Tipp: Alle Beiträge der Serie „Die Millionenfalle“ sind im Internet ( www.general-anzeiger-bonn.de) nachzulesen, der erste Bericht mit weiteren Verweisen unter http://bit.ly/oYnyt
Erschienen in Ausgabe 10+11/2009 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 8 bis 8. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.