Biermann vor!

Christoph Biermann (49) ist seit 1. Oktober Mitglied der Chefredaktion des Fußball-Magazins „11 Freunde“, das mittlerweile mehrheitlich zu G+J gehört – „die erste Festanstellung meines Lebens“, sagt er. Bisher arbeitete er frei u. a. für „Spiegel“, „Spiegel Online“, „Süddeutsche“, taz sowie für Blätter in England und Japan. Nun soll er konzeptionieren und Themen finden – aber nicht nur: „Christoph Biermann ist einer der besten Fußballjournalisten des Landes“, lobt „11 Freunde“-Chef Philipp Köster. „Er wird deshalb natürlich auch Geschichten schreiben.“ Die Redaktion mache immer dann gute Hefte, wenn sie „die ausgelatschten Pfade des Sportjournalismus verlasse. Christoph wird uns dabei helfen“ – was dieser „nach 25 Jahren als Textlieferant total verlockend“ findet. Schon früher hat Biermann „11 Freunde“ nicht nur Kolumnentexte geliefert, sondern öfters mit der Redaktion über die Ausrichtung des Heftes gebrütet. Jetzt schwärmt er vom „Spirit“ im Haus: „Die Leute kommen mit Spaß zur Arbeit.“ Ein zweite personelle Veränderung: Boris Krohn wird Redaktionsleiter bei 11freunde.de, wo bis dahin jeder ein bisschen für alles zuständig war. Der 43-Jährige, zuvor beim Bauer-Verlag zuständig für zwei Online-Angebote für Frauen und beschäftigt bei freenet.de, soll das Heft fit machen für neue Verbreitungsformen – „iFreunde“, sozusagen. Geht da noch mehr? Chefredakteur Köster verschanzt sich hinter Trainersätzen: „Unsere Kaderplanungen sind vorläufig abgeschlossen. Aber wir sichten natürlich intensiv im Jugendbereich.“

Erschienen in Ausgabe 10+11/2010 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 50 bis 50. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.