Jochen Wegner (40) zeigt Mut – in eigener Sache: Nach Jahren der Festanstellung, einst als Wissenschaftsredakteur beim „Focus“, seit 2005 als Chefredakteur von „Focus Online“, Geschäftsführer der Tomorrow Focus AG und kreativer Kopf hinter den neuen Burda-Portalen „nachrichten.de“ oder „finanzen 100“, hat er zum 1. November gekündigt und gründet ein eigenes Unternehmen. Zusammen mit Marco Börries, dem Software-Entwickler, Internet-„Selfmade-Millionär“ („Kress“) und Erfinder u. a. von „Open office“ (eines kostenlosen Konkurrenten des Microsoft „Office“-Programms), will er „eine internationale Plattform für hochwertige journalistische Inhalte“ aufbauen. „Wir werden ein Ökosystem für neuartige digitale Medien entwickeln, deren Vorläufer heute bereits auf Geräten wie dem iPad zu sehen sind.“ Mehr verrät er aber noch nicht – vorläufig will er erst daran arbeiten, dann darüber reden. Künftig wird er zwischen Berlin und München pendeln. Sein Nachfolger als Geschäftsführer ist Oliver Eckert, der Chefredakteursposten war bei Redaktionsschluss noch nicht neu besetzt.
Erschienen in Ausgabe 10+11/2010 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 52 bis 52. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.