Wie Medienhäuser ihren Management-Nachwuchs rekrutieren

Adrian Schimpf, Leiter Personalentwicklung bei Gruner + Jahr:

„Bei der Rekrutierung unseres Managementnachwuchses – also insbesondere bei der Rekrutierung von Trainees – ist ein medienspezifisches Studium kein besonderer Vorteil. Unser Trainee-Programm dient ja dazu, das Mediengeschäft in der Praxis kennenzulernen, so dass auch Bewerber mit nicht betriebswirtschaftlichen Abschlüssen wie zum Beispiel Jura oder Volkswirtschaft die gleichen Chancen wie Absolventen mit einem Medien-MBA haben.“

Kai Burr, Personaldirektor Hubert Burda Media:

„Wir setzen stark auf die Weiterentwicklung unserer eigenen Mitarbeiter. Hierzu haben wir vor Jahren hausinterne modular aufgebaute Managementprogramme und ein umfassendes Weiterbildungsprogramm etabliert. Zudem haben wir ein 1zwölfmonatiges Trainee-Programm. Hubert Burda Media hat kontinuierlich rund zehn Trainees. Natürlich rekrutieren wir auch externe Manager. Bei gleicher Eignung und Qualifikation befördern wir allerdings unsere eigenen Mitarbeiter.“

Christian Wein, Leiter Nachwuchskräfteentwicklung Axel Springer AG:

„Die Axel Springer AG bietet Absolventen, die ihr Studium zügig und überdurchschnittlich abgeschlossen haben, den Direkteinstieg oder den Einstieg als Trainee. Das Trainee-Programm dauert 18 Monate und öffnet den Weg in Fach- und Führungspositionen. Berufstätigen mit zwei bis drei Jahren Erfahrung bieten wir mit unserem Junior Executive Programm einen maßgeschneiderten Einstieg. Um die Talente auf uns aufmerksam zu machen, nutzen wir Print- und Onlinemedien und suchen das persönliche Gespräch auf Karrieremessen sowie an den Hochschulen.“

Heidi Stopper, Personalchefin ProsiebenSat.1 Media AG:

„Den größten Teil unseres Managementnachwuchses bilden wir intern aus durch gezielte Einsteiger-Programme und Talentförderung. Dabei bilden die Volontärsausbildung und unsere Trainee-Programme eine gute Basis. Aber natürlich rekrutieren wir auch von außen, um frischen Wind und neue Ideen an Bord zu holen. Eine gesunde Mischung soll es sein.“

Erschienen in Ausgabe 10+11/2010 in der Rubrik „Special“ auf Seite 36 bis 39. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.