Augmented Reality (AR) bedeutet „angereicherte Realität“. AR-Anwendungen legen im Kamerasucher eines PCs oder eines Internet- und App-fähigen Smartphones Informationen als virtuelle Zusatzebene über eine reale Umgebung. Das können gedruckte Bilder sein, aus denen Videos starten, Grafiken, die animiert werden, oder auch über ein reales Bildmotiv im Handykamerasucher eingeblendete Textinformationen. AR-Anwendungen gelten als Wachstumsmarkt – das Marktforschungsunternehmen Gartner prognostiziert, dass bis 2012 weltweit ein Drittel aller Mobiltelefone regelmäßig die angereicherte Realität anzeigen werden. Juniper Research schätzt das globale Marktvolumen für stationäre und mobile AR-Anwendungen in 2014 auf 732 Millionen Dollar. Auf dem PC oder Laptop bleiben Augmented-Reality-Umsetzungen auf Printprodukte und andere kleine Gegenstände beschränkt, die man vor die Kamera halten kann. Auf dem mobilen Bildschirm dagegen können auch Plakate, Fassaden und später auch bewegte Objekte mit dem Handy dreidimensional zum Leben erweckt werden.
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Erschienen in Ausgabe 12/2010 in der Rubrik „Medien“ auf Seite 39 bis 41. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.