Und jetzt: der Sport

Bei dapd wird weiter ausgebaut. Regionalkorrespondenten für Freiburg oder Erfurt wurden per Stellenanzeige gesucht, der Kurzzeit-Chefredakteur des „Südkurier“, Andre Uzulis, leitet künftig die Außenpolitik – und nun ist der Sport dran. Ab dem 1. Januar baut Sebastian Holder (45, Foto) einen eigenen dapd-Sportdienst auf – mit Zentralredaktion in Berlin, regionalen Außenbüros, einem Bilderdienst sowie Video-Angeboten. Im zweiten Quartal 2011 soll der Sportdienst starten – und „eine echte Alternative“ zu den bestehenden Angeboten sein, sagt dapd-Chefredakteur Cord Dreyer. Die bisherigen Anbieter seien „nicht so stark, dass wir nicht wesentliche Marktanteile in überschaubarem Zeitraum erreichen werden“. Kernkompetenz soll Fußball sein, aber auch Randsportarten sollen ihren Platz bekommen. Mit Sebastian Holder holt sich dapd einen Sportexperten ins Boot, der zuletzt bei Sport 1 die Abteilung Konzeption und Kooperation leitete. Dreyer lobt außerdem Holders „Know-how in den Bereichen Video und Internet“. Und nicht zuletzt ist Holder auch mit dem Agenturjournalismus per Du: Sein Volontariat absolvierte er ausgerechnet bei der Konkurrenz, die er in seiner neuen Position angreift – bei der dpa.

Erschienen in Ausgabe 12/2010 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 79 bis 79. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.