Hinter der Kamera

Der Blick auf die Situation, in der Pressefotos entstehen, bleibt dem Leser oder Zuschauer meist verborgen. Das blitzende Menschenknäuel – wie es Politiker, Fußballer und Filmstars in der Regel vor sich haben, sieht man nicht. Unsere Fotos zeigen einen Querschnitt fotojournalistischer Arbeit 2009. Sie dokumentieren, wie die Berichterstattung zum Kampf ums wertvollste Bild wird – wie bei MInister zu Guttenberg oder dem belagerten Chalet Roman Polanskis.

Die Aufnahmen zeigen aber auch die Kehrseite, auf der Fotografen unter Bedrohung von Leib und Leben arbeiten. Solidarität unter Journalisten, wie sie die philippinischen Fotografen auf Bild 4) demonstrieren, ist in vielen Regionen sogar lebenswichtig.

72 getötete Journalisten hat „Reporter ohne Grenzen“ 2009 registriert und noch viel mehr Journalisten müssen täglich politische Verfolgung und gewalttätige Übergriffe fürchten. Intensive Berichterstattung über diese Missstände ist der beste Schutz für bedrohte Kollegen.

www.reporter-ohne-grenzen.de

Erschienen in Ausgabe 01+02/2010 in der Rubrik „Rubriken & Kolumnen“ auf Seite 6 bis 7 Autor/en: Thomas Strothjohann. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.