Ein kraftvolles Medium.

Die Beispiele von Corporate-Medien stammen überwiegend aus Deutschland, aber die aktuellen Trends lassen sich auch anhand von Mitarbeiter-Zeitungen und -Zeitschriften aus Luxemburg, Österreich, der Schweiz und Spanien aufzeigen.

Zeitungen. Ca. 30 Prozent der Publikationen im Bereich Corporate Media sind im Zeitungs-Format. Sie wirken aktuell, nachrichtlich. Es handelt sich aber nicht um klassisches Zeitungslayout. Der Trend geht hier eindeutig zu einer magazinigen Gestaltung mit Farbunterlegungen, Freistellern und großzügigen Weißflächen. Der kreative Umgang mit Bildschnitten und Bildformaten ist oft bemerkenswert.

Zeitschriften. Sie machen ca. 70 Prozent des Gesamtmarktes aus. Sie wirken edel, teuer und repräsentativ. In manchen Fällen wird die Grenze zwischen Mitarbeiter- und Kundeninformation verwischt. Besser wäre sicher eine klar definierte Zielgruppe, weil Mitarbeiter über viele Themen intensiver informiert werden müssen, die die Endkunden überhaupt nichts angehen. Beispiel: Umstrukturierungen innerhalb eines Konzern betreffen wahrscheinlich viele Mitarbeiter, sind aber für den Kunden nicht relevant. Ihn interessiert, ob es Produkt-Verbesserungen gibt bei seinem Lieferanten.

Online. Natürlich spielt das Internet auch bei der Unternehmenskommunikation eine bedeutende Rolle. Diesen Bereich haben wir hier jedoch ausgeklammert. Relevante, offizielle Information wird nach wie vor gedruckt. Schnelle Mitteilungen über Geschehnisse stehen online.

Die Auswahl der Informations-Kanäle ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Bei reinen Büro-Arbeitsplätzen kann eine starke Online-Kommunikation gut sein, sind viele Mitarbeiter offline tätig, wird der Printbereich weiterhin wichtig sein. Viele Unternehmen nutzen die Mitarbeiter-Zeitschrift, um mit ihren Pensionären Kontakt zu halten. Auch das spricht für Print.

Konzentration. Grundsätzlich sollte man die Anzahl der Medien und Informations-Kanäle einschränken. Die Mitarbeiter sollen konzentriert und klar über alle relevanten Themen informiert werden. Da ist es nicht zu empfehlen, viele verschiedene Kanäle zu benutzen, weil doch manche Info dann nicht aufgenommen wird.

Der Autor

Norbert Küpper

hat mehr als 100 Zeitungen und Zeitschriften neu gestaltet. Er hat Kunden in Deutschland und Österreich, aber auch in Tschechien, der Slowakei, Belgien, Italien, den Niederlanden.

Im Jahr 2009 hat er u. a. folgende Zeitungen beraten:

„VDI-Nachrichten“,

„Stuttgarter Nachrichten“,

Tageszeitung „Dolomiten“

in Bozen, Italien.

Im Bereich Corporate

Media ist er ebenfalls aktiv. Er hat u.a. die BASF und die Provinzial Rheinland beraten.

Kontakt:

Tel. +49/21 59/91 16 15

E-Mail: nkuepper@zeitungsdesign.de

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www.editorial-design.com

Erschienen in Ausgabe 03/2010 in der Rubrik „Journalisten-Werkstatt“ auf Seite 2 bis 2. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.