„Nido“ brütet monatlich

Familien-Magazin mal anders: Bei „Nido“ stehen die (jungen) Eltern, nicht das Kind, im Vordergrund. Nachdem die beiden 2009 erschienen Hefte die Erwartungen von Gruner + Jahr erfüllt haben – 60.000 verkaufte Exemplare wurden angepeilt – erscheint „Nido“ seit dem 9. April monatlich. Allerdings wurde die Druckauflage, die bei der Startnummer 200.000 betragen hatte, auf 150.000 heruntergefahren. Timm Klotzek, der mit Michael Ebert – beide übrigens junge Väter – das schon bei „Neon“ bewährte Chefredakteurs-Tandem bildet, freut sich über den „Vertrauensschuss“, den „Nido“ dank „Neon“ vom Verlag bekommen hat („Neon“ verkaufte im 4.Quartal 2009 235.000 Exemplare). Das Wort „Lebensgefühl-Journalismus“ sei inzwischen ein etablierter Begriff in den Medien. Anders als neon.de wartet nido.de noch mit wenig Features auf. Klotzek hierzu: „Wir wollen erst das Heft fest im Markt verankern.“ Und das ist nun mal ein klassischer Print-Titel mit langen Lesestrecken. Thematisch bunt gemischt in „Wundertüten“-Tradition, Ur-Mutter „stern“ lässt auch per Logo auf dem Cover grüßen. Für ein Familien-Magazin nicht selbstverständlich, setzt „Nido“ dabei nicht nur auf Wohlfühlthemen. So findet sich zum Beispiel ein Interview mit dem krebskranken Kinderbuch-Autor Tomi Ungerer. Oder „Nido“ besucht eine Solinger Familie, die ein haitianisches Kind adoptiert hat. Dabei sind Angebote von Freien willkommen, denn, so Timm Klotzek: „Wir sind auf sehr gute Freie angewiesen.“ Allerdings seien ihm „Bauchladen-Angebote“ ein Graus. Honoriert wird „individuell“. (mehr Möglichkeiten für Freie siehe auch „Kiosk“, Seite 76f)

Kontakt: redaktion@nido.de

Erschienen in Ausgabe 04+05/2010 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 10 bis 10 Autor/en: Bernd Stößel. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.