Zu unserem Relaunch haben wir eine Vielzahl von Reaktionen bekommen per E-Mail, in Blogeinträgen oder via Telefon. Vielen Dank! Die vielen detaillierten Anmerkungen, von denen wir hier Auszüge dokumentieren, helfen uns sehr bei der Weiterentwicklung von medium magazin.
Wir werden auch in den nächsten Ausgaben die eine oder andere Neuerung einführen, aber eins bleibt unverändert: Kommentare sind uns stets willkommen ob Lob oder Kritik an redaktion@mediummagazin.de
Annette Milz
Seriös
Ich gratuliere zum neuen Auftritt. Wertig, magazinig, seriös, kompetent was Optik doch bereits vermitteln kann, noch bevor man nur eine Zeile gelesen hat. Kompliment.
Peter Pauls, Kölner Stadt-Anzeiger
Desolat
Wie immer habe ich mich gefreut, als das neue medium magazin im Briefkasten lag. Und gleich der Titel machte Lust, zu blättern. Doch der positive erste Eindruck änderte sich beim Durchblättern: Kurz gefasst: Ich finde das Ergebnis des Relaunchs im Heftinnern desolat! Habe ich das medium magazin in der Hand oder doch eher das Verbandsblättchen des Deutschen Bestatterwesens?
Und dieses furchtbar triste und deprimierende Altrosa? *Schüttel*
Dominik Bartoschek, Mainz
Anmerkung der Redaktion:
Die Zusatzfarbe wechselt im neuen Layout von Heft zu Heft.
Übersichtlich
Das Layout, drinnen wie draußen: Hut ab! Klar, übersichtlich und auch dieses Text-Abbrechen mitten in der Spalte klappt dank breitem Weißraum und beherzt geführtem Querstrich einwandfrei. Das Titelbild ist gut ausgeleuchtet und endlich mal kein PR-fähiges Werbefoto der Abgebildeten (Giovanni di Lorenzos kleiner Knubbel auf der Unterlippe ist zu sehen und gehört dort hin, denn er ist Teil dieses Gesichtes), sondern ein journalistisches Foto, ein Bild mit Informationsgehalt über das Symbolische der Personen hinaus. Weiter so. Wir Journalisten sollen innovativ sein, da kann unser Branchen-Magazin nicht wie ein Schulbuch aus den Achzigern daherkommen.
Ariane Eppstein, Rom
Neugierig
Die Titelgestaltung ist aufmerksamkeitsstark und zieht die Leser in das Blatt. Allerdings finde ich das Heft innen streckenweise uneinheitlich mal sind die Seiten sehr leicht und locker inszeniert, mal doch recht voll und überfordern den Leser in der Blickführung. Was mir sehr gut gefällt, ist die Idee mit der Zitatenzeile im Dach der Seiten. Sie machen in der Tat neugierig auf den jeweiligen Inhalt. Insgesamt ein sehr modernes, lebhaftes und attraktives Heft, das nach Gestalt und Inhalt wirklich Spaß macht zu lesen weiter so.
Arnd Liedtke, maxingvest AG/Tchibo GmbH, Hamburg
Puristischer
Das Cover und erst recht der Inhalt haben jetzt eine noch klarere etwas puristischer wirkende Gestaltung. Der Titelschriftzug auf dem Cover ist deutlich filigraner geworden. Damit bekommt das Titelbild deutlich mehr Gewicht. Der Inhalt ist sehr sauber und klar mit zurückhaltenden Farben gestaltet. Gut gefällt mir die Entscheidung, bei Geschichten über einzelne Personen auch mit einem richtig großen Bild und nur wenig Text auf der gleichen Seite einzusteigen. Unangetastet ließ das Team den wie gewohnt hohen Informationsgehalt und die gründliche Aufarbeitung der Themen.
Andreas Lerg
www.lerg.de/?p=263
Gratulation
… für diese gelungene Innovation! Ganz besonders gut haben mir die beiden Gespräche mit di Lorenzo/ Augstein und Bernd Hagedorn von Radio Vatikan gefallen. Ich gehöre zu den regelmäßigen Lesern des römischen Newsletters, der wirklich einige starke Seiten hat (z.B. internationale Berichterstattung, Parteinahme für Pressefreiheit).
Carl Wilhelm Macke, München
Verwirrend
Das neue Layout erscheint mir wie eine einheitliche Textsauce, konfus und verwirrend, Rubriken aufgrund der winzigen Kopfzeilen kaum noch zu erkennen. Wo beginnt, wo endet ein Artikel?
Oliver Gerhard, Berlin
Lesefreundlicher
Das neue Layout ist lesefreundlicher, allemal. Sicher sind auch die aktuellen Geschichten sehr stark. Aber ihre Aufbereitung steigert in mir die Lesebereitschaft auch von Themen, die mich sonst nicht so interessieren. Dickes Lob also für das Aufräumen, besonders aber für die vielen Ordnungsmaßnahmen, die mir Interviews und Artikel übersichtlicher machen. Nur: Was soll die Spielvariante des verschnörkelten H in der Beilage Journalisten-Werkstatt? Das ist für mich unnötige Spielerei.
Christian Schlichter, Paderborn
Ein Rätsel
So richtig glücklich macht mich das neue Layout nicht. Es (fehlt) mir an Orientierung, mich durchs Heft zu navigieren. Und warum man für die Erstausgabe ein fast schwarzes Cover wählte, auf dem Giovanni di Lorenzo und Jakob Augstein eher wie Totengräber wirken, bleibt mir ein Rätsel. Trotzdem bleibt es mein Lieblingsmagazin. Schließlich kommt es vor allem auf den Inhalt an und da gibt es zum medium magazin in Deutschland keine Alternative …
Dominik Ruisinger
www.texterblog.de
Hübsch geworden
Ich finde die neue Optik sehr gelungen, wenn auch das Titelbild, das stark an einen Lifestyle-Titel erinnert, nicht so ganz zur nachfolgenden Seitenaufteilung passt. Alles in allem aber ein sehr gelungener Relaunch.
Stephan Lamprecht
http://news.lamprecht.net
GAU
Zitat Seite 8 in der JournalistenWerkstatt Heft 4/5 Fact-Checking: Er passierte in einem Verlag, der 1993 mit den angeblichen Hitler-Tagebüchern…
Die Hitler-Tagebüchergeschichte war 1983!
Ernst Guggo
Anmerkung der Redaktion: Das stimmt! Wir entschuldigen uns für diesen übersehenen Tippfehler!
So abstoßend?
Ich bin räume vorsorglich ein, dass ich von Wolf Schneider schon vor 17 Jahren an der Henri-Nannen-Schule stilistisch geprägt worden bin. Und nun gestatten Sie mir bitte eine Anmerkung zu Ihrer neuesten Journalistenwerkstatt: Man riskiert inzwischen, nur noch Kopfschütteln zu ernten, wenn man das unterschiedslose Einbürgern englischer Begriffe ins Deutsche bemängelt. Ich verzichte hier darauf, ein Loblied auf jene Anglizismen zu singen, die wir dem Deutschen erfolgreich zum Fraß vorgeworfen haben – zum Beispiel, Job, Team, cool und dergleichen. Doch was bitteschön soll man davon halten, dass Ihre aktuelle Journalisten-Werkstatt den Titel Fact Checking trägt? Wäre Faktenprüfung oder der lange Zeit gängige Begriff Textdokumentation so abstoßend gewesen, dass niemand darin geblättert oder gar gelesen hätte? Erst schmeißen die Verlage die ehrbaren Dokumentare raus, wie es vielerorts geschehen ist; dann führen wir die Fact Checker wieder ein. Hoffentlich haben die Verlage wenigstens Geld für sie.
Walter Schmidt, Bonn
Erschienen in Ausgabe 06/2010 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 11 bis 11. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.