Das Visier schließt sich: Das Verteidigungsministerium macht wieder dicht

Berlin. Zu Guttenberg ist weg und mit ihm anscheinend auch die neue Offenheit der Bundeswehr der Presse gegenüber. Stefan Paris*, Sprecher des neuen Verteidigungsministers Thomas de Maizière, jedenfalls hatte keine Lust auf die „medium magazin“-Fragen zur künftigen Informationspolitik der Bundeswehr, zu Schwierig-keiten bei der medialen Vermittlung der Bundeswehrreform oder zur umstrittenen Werbekampagne der Bundeswehr zur Nachwuchsgewinnung. Erst ist angeblich zu wenig Zeit, um die eingereichten Fragen zu beantworten, dann lässt Stefan Paris durch Vorzimmerdame Carmen Eggert ausrichten, dass er die Fragen auch bei mehr Zeit nicht beantworten werde.

Hoffentlich ist das nicht exemplarisch für einen neuen Stil des Presse- und Informationsstabs. Immerhin hatte der sich unter KT zu Guttenberg mit erfreulich offenem Visier und nicht als geschlossene Auster präsentiert und beispielsweise zu Jahresbeginn im Internet auf www.bundeswehr.de eine regelmäßig erscheinende zusätzliche Unterrichtung zur Lage in den Einsatzgebieten der Bundeswehr eingerichtet.

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Erschienen in Ausgabe 04+05/2011 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 98 bis 98. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.