Sieben Jahre war er Chefkommunikator und Marketingleiter bei Roland Berger. Nun führt Torsten Oltmanns die neu aufgestellte Zentralabteilung Kommunikation des Mischkonzerns Haniel (u. a. Celesio, Metro). �In diesem Fall stimmt das oft bemühte Wort von der Herausforderung�, hatte er Mitte Mai seinen Wechsel in einer Mail an Bekannte und Geschäftspartner kommentiert � noch wenige Wochen bevor das �manager magazin� titelte: �Missmanagement bei Haniel. Verspielt die Ruhrdynastie ihre Zukunft?� Nicht nur ein Kommunikationsgau für das Duisburger Familienunternehmen. Doch Oltmanns, der gelernte Journalist mit Stationen als SPD-Wirtschaftsreferent, McKinsey-Kommunikationschef, BMVG-Abteilungsleiter und Geschäftsführer von Booz Allen Hamilton, ist Kummer gewöhnt: Als er 2004 seinen Job bei Roland Berger antrat, litt die Beratungsfirma schwer unter dem Berater-Skandal in Deutschland. Heute gehört das Unternehmen mit wieder poliertem Image zur internationalen Spitzengruppe der Strategieberatungen. Auch dank Oltmanns: Durch eine internationale Kommunikationsstrategie, mit Publikationen wie �think.act� und der Event-Serie �Best of European Business� hat er Roland Berger zu neuer Stärke mitverholfen. Er selbst sieht das so: �Dass ich für meine Arbeit zum Mitglied einer Partnerschaft gewählt wurde, die mir immer Vertrauen und einen ungeheuren Freiraum für die Realisierung meiner Ideen geschenkt hat, hat mich besonders gefreut.� Mal sehen, ob Oltmanns auch in Duisburg freie Hand hat. Zumindest einen Verbündeten dürfte er dort haben: Mit CEO Jürgen Kluge hat er früher bei McKinsey u. a. Kampagnen wie �McKinsey bildet� oder �Perspektive Deutschland� aufgesetzt.
Torsten Oltmanns (46), seit 1. Juni neuer Chefkommunikator von Haniel.
Kontakt: Tel. 0203/806-123, E-Mail: toltmanns@haniel.de
Erschienen in Ausgabe 06/2011 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 59 bis 59. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.