Jessica Weiß, Modebloggerin und Sturkopf

Warum sind Sie Journalistin geworden?

Passiert ist es auf Umwegen, zu Beginn wollte ich meine Leidenschaften Mode und Schreiben unter einen Hut bringen.

Wie kamen Sie an Ihren ersten Beitrag, was war das Thema?

Das Blog-Medium vereinfacht die Themensuche durch die Subjektivität: Der erste Bericht war ein Konzertrückblick!

Ihre Vorbilder im Journalismus?

Im Modebereich ist es Alfons Kaiser (FAZ).

Wann ist ein Journalist ein guter Journalist?

Wenn er Aktualität, Zeitgeist und eine fundierte Recherche verbindet.

Wie würden Sie in 140 Zeichen die Herausforderungen für den Journalismus charakterisieren?

Sich wenig umständlich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Wie wichtig ist Klatsch?

Es ist ein Zeitvertreib ohne wirkliche Bedeutung.

Wo haben es Frauen im Journalismus schwerer ?

Im Modejournalismus ist dies kaum gegeben, nur erhält die Sparte als solche nicht genügend Respekt.

Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?

Eine Prise Humor, Schnelligkeit und nicht locker zu lassen gehören zu meinen Stärken,

zu meinen Schwächen wohl, sich Zeit für Dinge zu nehmen und ein Stück weit verbissen zu sein.

Was macht Sie wütend oder ungeduldig?

Wütend machen mich nur Unwahrheiten; ungeduldig vor allen Dingen nicht vorhandene Multitaskingfähigkeiten und Warten.

Welche Netzwerke nutzen Sie?

Twitter und Facebook.

Welchem Thema würden Sie ein Buch widmen � und wie lautete der Titel?

Das habe ich bereits, es heißt �Modestrecke – Unterwegs mit Les Mads� und ist Anfang 2011 im Berlin Verlag erschienen.

Mit wem würden Sie gerne mal einen Tag die Rolle tauschen?

Da fällt mir leider niemand ein, aber ich würde mich gern mal einen Tag von außen betrachten können.

Auf welchen Beitrag sind Sie besonders stolz?

Weil ich täglich publiziere, kommen einige Artikel zustande. Am Ende freue ich mich immer über eine gelungene Mischung.

Ihr größter Flop?

Artikel, in die viel Arbeit geflossen ist, den Leser aber nur peripher interessieren.

Was lesen/hören/schauen Sie morgens als Erstes?

Zuerst schaue ich auf meine eigene Website, ob alles in Ordnung ist. Fernsehen schaue ich nicht und Musik wird auch erst eingeschaltet, wenn mir danach ist.

Ihre drei Lieblinge unter den Zeitungen, Sendungen und Websites?

Die Zeit�, Dexter, wwd.com.

Welche Medieninnovation schätzen Sie besonders?

Keine aktuelle Innovation, aber Google Maps hat mir schon in vielen Städten unendlich geholfen, ans Ziel zu gelangen.

Ihr liebstes Hobby?

Versuchen, Französisch zu lernen.

Sind Sie Mitglied einer Partei, und warum /warum nicht?

Nein, diese Partei müsste erst gegründet werden.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg besonders geholfen?

Immer auf den Bauch zu hören. Das haben mir schon viele liebe Menschen geraten.

Link:tipp

Mehr Fragen und Antworten von Jessica Weiß siehe

www.mediummagazin.de

Wiedersehen macht Freude:

medium magazin� Nr. 9/2011 erscheint am 6. September 2011.

Erschienen in Ausgabe 07+08/2011 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 66 bis 66. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.