In & Out: Die jungen Journalisten

IN: Sich engagieren

Es klingt ja immer so gut, das mit der Nächstenliebe, dem Ehrenamt oder dem Netzwerk. Doch im Alltag scheitert es oft an… ja woran eigentlich? Zeit, Organisation, Prioritäten? Zumindest scheitert es häufig. Wenn man seinen inneren Schweinehund jedoch überwindet und wirklich Energie in ein Projekt steckt, dann ist schwuppsdiwupps die Zeit dafür plötzlich auch da. Und das warme Gefühl, wenn es läuft, wirkt sich auch positiv auf andere Aktivitäten aus. Schwung nennt man das wohl. In diesem Sinn: Sich engagieren bringt mehr Schwung ins (Berufs-)Leben und außerdem tut man auch noch etwas, zum Beispiel für den Nachwuchs.

OUT: Stagnation

Meine Güte, manchmal kann man glauben, dass die versammelten Kollegen einen hochkarätig besetzten Jammerkanon angestimmt haben. Auch wenn es arrogant klingt: Ja, die Umstände sind im Detail sicherlich nicht die besten, aber hey, es geht auch darum, den eigenen Hintern hochzukriegen und etwas zu tun. Jahrelang den gleichen Job machen und jedem, der es hören will (oder nicht), erzählen, wie schlimm/langweilig/unkollegial/anspruchslos/sinnfrei/überarbeitet/unmotiviert die ganze Sache ist, bringt den armen Zuhörer nicht weiter und den Jammerer auch nicht. Also: Get going und beweist Mut! Eine falsche Entscheidung ist besser als gar keine Entscheidung.

Jennifer Bligh (31) ist freie Journalistin und war bis zu dieser Ausgabe Projektleiterin beim Netzwerk „jungejournalisten.de“.

Erschienen in Ausgabe 09/2011 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 6 bis 6. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.