Tools für Teams

1. Evernote.com

Das kann’s: Autorenteams können ein gemeinsames Notizbuch führen und von ihren Smartphones oder Rechnern befüllen. Fotos, Audio-Aufnahmen, schriftliche Notizen oder Bookmarks lassen sich direkt in der Cloud speichern.

So funktioniert’s: Evernote-App auf PC, Mac, iPhone, iPad oder Android installieren, Account anlegen, alles notieren, speichern und taggen.

Bonus: Evernote macht fotografierte Texte maschinenlesbar. Damit lassen sich leserlich geschriebene Handschriftnotizen, Visitenkarten etc. durchsuchen.

Da hakt’s: Nur in der Premiumversion kann man Notizbücher offline verfügbar machen.

Preis: Basisversion kostenlos; für 5$ pro Monat gibt’s mehr Speicherplatz, Offline-Notizbücher und PDF-Unterstützung.

2. Google Sites

Das kann’s: Alle Infos, auf die Sie regelmäßig zugreifen, lassen sich via sites.google.com auf einer internen Seite darstellen: Kalender, Themenlisten, Adressbuch mit Recherchekontakten, To-do-Listen, Benutzernamen, Passwörter für Tools und Server.

So funktioniert’s: Unter sites.google.com eine neue Seite erstellen, Co-Autoren einladen und erste Seiten anlegen. Die Google Site kann leicht um Unterseiten ergänzt werden.

Bonus: Tools wie Google-Kalender und Docs lassen sich mit wenigen Klicks einbinden.

3. Storify.com

Das kann’s: Storify ist eigentlich zur Sammlung verschiedener Quellen gedacht. Man kann Text, Tweets, Videos, Links, Fotos, Audios, Statusmeldungen zu einem Storyboard zusammenschieben.

So funktioniert’s: Mit Twitteraccount einloggen, Storify erstellen und in den Einstellungen Co-Autoren Bearbeitungsrechte gewähren. Der Arbeitsbereich ist über storify.com/Twittername erreichbar.

Bonus: Je nach Thema kann man die Storify-Story als Rechercheprotokoll freischalten und zum Artikel anbieten.

Da hakt’s: Änderungen der Kollegen werden erst nach Aktualisierung sichtbar und man merkt auch nicht, ob man gerade alleine oder im Team am Storyboard arbeitet.

4. TypeWith.me

Das kann’s: Gut als Mix aus Chat und Schreib-Tool für schnelle textbasierte Brainstormings. Teammitglieder können gleichzeitig schreiben und die anderen Texte sehen.

So funktioniert’s: Dokument erstellen und Link verschicken.

Bonus: Als Produkt entsteht, anders als beim Telefonat, ein Dokument, das man speichern und als Fahrplan für die Produktion verwenden kann. Über den Timeslider lassen sich alle Versionen des Dokuments auch ohne Zwischenspeichern wiederherstellen.

Da hakt’s: Multimediale Inhalte lassen sich nicht einbinden.

5. Google Docs

Das kann’s: Unter docs.google.com können mehrere Autoren online im selben Dokument schreiben. Damit spart man sich das Zusammenführen einzelner Word-Dokumente, man sieht von Anfang an, wie sich das gesamte Dokument entwickelt und wer an welchem Teil arbeitet.

So funktioniert’s: Einer erstellt das Dokument, teilt es mit den Kollegen oder speichert es im gemeinsamen Google-Doc-Ordner, sichtbar für alle.

Bonus: Alle Autoren sehen sofort, wenn sie an derselben Zeile arbeiten, und können sich über den integrierten Chat besprechen. Außerdem lassen sich alle Versionen des Dokuments ohne Zwischenspeichern wiederherstellen.

Da hakt’s: Welche Themen und Informationen man via Google teilt, ist nicht nur Geschmackssache, sondern unter Umständen auch gesetzlich geregelt.

6. Dropbox.com

Das kann’s: Dropbox ist ein gemeinsamer Projektordner, auf den alle Teammitglieder von verschiedenen Geräten aus zugreifen können.

So funktioniert’s: Die Dropbox ist ein Ordner auf der Festplatte, der mit der Cloud und allen angeschlossenen Geräten synchronisiert wird.

Bonus: Für jeden Ordner in der Dropbox kann man einstellen, wer darauf zugreifen kann: Kollegen, Kunden, Freunde.

Preis: 2GB kostenlos.

7. Wetransfer.com

Das kann’s: Mit Wetransfer kann man Dateien mit bis zu 2GB als E-Mails senden, ohne Posteingänge zu verstopfen.

So funktioniert’s: Datei hochladen, Empfänger, Absender und Dateibeschreibung eingeben, verschicken.

Bonus:Wenn der Empfänger die Datei(en) heruntergeladen hat, erhält der Sender eine E-Mail.

8. Twiddla.com

Das kann’s: Bietet neben einem Etherpad (s. o.) auch die Möglichkeit, eine Website mit anderen Usern zu diskutieren.

So funktioniert’s: Man kann Stellen markieren, darin herummalen, Text und Sprechblasen hinzufügen.

Bonus: Integriertes Chat-Tool.

9. Gladinet.com

Das kann’s: Mit Gladinet kann man vieles auf dem eigenen Arbeitsplatz zusammenbinden: Microsofts Sky-Drive (25GB), den Google-Docs-Ordner (1GB), FTP-Server und andere Cloudspeicher. Anstatt Dokumente aus Word auf der lokalen Festplatte zu speichern, kann man sie mit Gladinet direkt in den Google-Docs-Ordner speichern und dann online nahtlos weiterarbeiten.

So funktioniert’s: Gladinet herunterladen, installieren und Zugänge zu Live und Google einrichten. Nur auf PCs.

Bonus: Das 25GB-SkyDrive von Microsoft (live.com) ist eine gute Möglichkeit, die eigenen Dokumente von überall zugreifbar kostenlos in der Cloud zu sichern.

Preis: Basisversion kostenlos.

Thomas Strothjohann studiert Onlinejournalismus in Darmstadt und ist Mitglied der „medium magazin“-Redaktion.

redaktion@mediummagazin.de

Erschienen in Ausgabe 09/2011 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 49 bis 50 Autor/en: Thomas Strothjohann. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.