In & Out: Die jungen Journalisten

IN: Femme Journale

Eine Welt, in der Frauen genauso selbstverständlich Führungspositionen bekommen wie Männer – wer wünscht sich die nicht? Leider eine Utopie. Doch Träumen war gestern. „Wir fordern, dass mindestens 30 Prozent der Führungspositionen in den Redaktionen in den nächsten fünf Jahren mit Frauen besetzt werden“, schreiben die Unterzeichnerinnen der Initiative „Pro Quote“. Der Brief wurde an Chefredakteure, Verleger und Intendanten im ganzen Land gesandt. Die Anstifterinnen sind unter anderem Kriegsreporterin Antonia Rados, Gerichtsreporterin Beata Lakotta und „taz“-Chefin Ines Pohl. Frauen, die keinen Bock mehr haben, zu träumen.

OUT: Gottschalk‘sche Eitelkeiten

Menschen, die was mit Medien machen, gelten als eitel. Oft völlig zu Recht. Eine Kostprobe lieferte neulich Ex-„Wetten, dass …?“-Mann Thomas Gottschalk. „Jetzt haben Sie am Sonntag Gauck getroffen, am Dienstag Gottschalk – wen würden Sie jetzt gern als Nächstes treffen?“, fragte der Moderator seinen Gast, den Taxifahrer Vadim Belon – der Joachim Gauck durch Berlin nach Hause chauffieren wollte, als Angela Merkel den Ex-Pastor anrief und zu ihrem Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl machte. Nun also eine neue Hitliste: Gauck, Gottschalk, Gott.

Nora Gantenbrink (26) ist Redakteurin bei „Spiegel Online“ und Mitglied beim Netzwerk jungejournalisten.de.

Erschienen in Ausgabe 03/202012 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 6 bis 6. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.