Unsere Frage: Hochschule, Volontariat, Learning by Doing: Wo lernt man Onlinejournalismus am besten?

Rüdiger Ditz,

Chefredakteur von „Spiegel Online“:

Nach wie vor in einer Onlineredaktion mit einer vorherigen journalistischen Grundausbildung, also Volontariat oder Journalistenschule.

Carsten Fiedler,

Leitender Redakteur von „RP Online“:

Eine Ausbildung durch Studium und/oder Volontariat ist unbedingt erwünscht, da ein solides journalistisches Rüstzeug auch online eine Grundvoraussetzung ist. Auch auf regelmäßige interne Schulungsangebote für die Mitarbeiter legen wir Wert. Viele Grundregeln des journalistischen Arbeitens lernt man in der alltäglichen Praxis – wie bei Print.

Manfred Hart,

Chefredakteur Bild.de:

Neugier und Kreativität sind die wichtigsten Eigenschaften für jeden Journalisten, der bei Deutschlands größtem Nachrichtenportal mitmachen möchte.

Frank Thomsen,

Chefredakteur stern.de:

Da muss man nach meiner Erfahrung den jungen Kolleginnen und Kollegen keine Ratschläge geben: Die meisten sind mit beeindruckender Zielstrebigkeit unterwegs. Studium, Ausbildung, Praktika, Social-Media-Kenntnisse – das ist für viele heute Standard. Und was das Netzwissen angeht, sind die jungen Journalisten sowieso ganz weit vorne.

Nicole Rabus,

Onlinechefin der „Esslinger Zeitung“:

Am besten: theoretisches Grundverständnis von Medienproduktion an der Uni, der Rest in der Praxis. Die Erfahrung zeigt, dass die junge Generation, die Digital Natives, keineswegs automatisch alles mitbringt.

Erschienen in Ausgabe 03/202012 in der Rubrik „Special“ auf Seite 51 bis 52. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.