Die Berliner Journalisten-Schule bekommt im Herbst eine neue Führung. Geschäftsführer Manfred Volkmar, der die Institution über 20 Jahre geleitet hat und seit 2010 Mehrheitsgesellschafter der Berliner Journalisten-Schule gGmbH (BJS) war, hat seine Anteile an Olaf Jahn und Joachim Widmann übertragen. Jahn, derzeit Leiter der investigativen Recherche bei der Nachrichtenagentur dapd, und Widmann, zuletzt Chefredakteur der Mediengruppe Oberfranken, lösen Volkmar im Oktober ab, der in Ruhestand geht.
Jahn und Widmann wollen nach eigenen Angaben das Angebot der BJS inhaltlich erweitern: Neu sind Kurse, die sich gezielt mit Erkenntnissen der Leseverhaltensforschung beschäfigten. Dabei kooperiert die Schule mit Carlo Imbodens Methode „Readerscan“, mit dem das Leseverhalten am aktuellen Produkt gemessen wird. In den Seminaren soll Journalisten auf Datenbasis aus der Readerscan-Forschung vermittelt werden, wie Artikel aufgebaut und präsentiert werden können, um die Leser-Blatt-Bindung zu fördern.
Außerdem sollen verstärkt Seminare zu praktischen organisatorischen Aspekten, Change Management, Visual Storytelling, lokaljournalistischen Blogs angeboten werden – und spezielle Kurse für Journalistinnen: Kurse, die Frauen in den Redaktionen helfen sollen, „sich souveräner zu behaupten“.
Link: www.berliner-journalisten-schule.de/
Erschienen in Ausgabe 07+08/202012 in der Rubrik „Spektrum“ auf Seite 9 bis 9. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.