„Kreative von nebenan“

Das ist es: Ein Webdossier mit neun Multimediaporträts über Frankfurter Künstler. Das Format der Beiträge erinnert an die „berlinfolgen“ der „taz“. Die einen bezeichnen die Audio-Slideshow mit Videosequenzen schlicht als Multimedia, die „taz“ nennt sie Fotofilm. Die beiden Onlinejournalismus-Studentinnen Corinna Klingler und Sandra Breunig haben das Dossier im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule Darmstadt in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk umgesetzt.

Darum geht’s: Frankfurt ist mehr als eine Bankenmetropole – nur spielt das kulturelle Leben, so Klingler, in Frankfurt keine so große Rolle wie in München oder Berlin. In den Beiträgen werden Frankfurter Künstler vorgestellt. Das sind nicht nur Autoren wie der ehemalige Taxifahrer Frank Demant, sondern auch Vertreter weniger prestigeträchtiger Künste. Zum Beispiel ein junges Schlager-Duo und ein Kettensägen-Skulpturist.

So kam’s: Klingler und Breunig hatten drei Monate. In der Zeit mussten sie das Konzept des Webdossiers schreiben, Protagonisten finden, Interviews führen, filmen und die Beiträge schneiden. Der HR stellte den beiden neben einem Betreuer, der Feedback zu den Beiträgen, auch eine Grafikerin und einen Programmierer zur Seite, die Layout und technische Basis des Dossiers umsetzten.

Der knifflige Part: „Das Webdossier war für uns ein Crash-Kurs in Sachen Audio-Slideshow und ich denke, dass man den Clips auch ansehen kann, welcher eher zu Beginn und welcher am Ende des Projektes entstanden ist“, sagt Sandra Breunig (etwas zu) selbstkritisch. Dazu kamen die üblichen Herausforderungen: viel Material, wenig Zeit, Fußball-EM und anfänglich auch technische Probleme.

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Erschienen in Ausgabe 09/202012 in der Rubrik „Spektrum“ auf Seite 7 bis 7 Autor/en: Thomas Strothjohann. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.