Zitate, die runtergehen wie Salatöl

„Man muss erleben, wie er ein großes Essen vorbereitet. (…) Voßkuhle selbst rührt das Dressing. Man ahnt, wie er als oberster Richter agiert“,

schrieb SZ-Starkommentator und Chefredaktionsmitglied Heribert Prantl in seinem Porträt über Bundesverfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle am 10. Juli 2012.

„Andreas Voßkuhle mag kein Dressing. Aber er muss damit leben, dass ihm das von vermeintlichen Zeugen seiner Kochkunst angedichtet wird“,

deckte FAZ-Redakteur Reinhard Müller am 25. Juli in seinem Leitartikel zum Wahlrecht nebenher Prantls Reportage-Schummelei auf, Überschrift: „Schwer genießbar“.

„Im Wetteifern um exklusive Zugänge zu den Mächtigen suggerieren sogenannte Qualitätsmedien oftmals eine Scheinnähe“,

kommentierte „taz“-Medienressortleiter David Denk am 31. Juli den Umgang Heribert Prantls mit vorgegaukeltem Erleben.

Erschienen in Ausgabe 09/202012 in der Rubrik „Spektrum“ auf Seite 6 bis 6. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.