Stühlerücken in der Insolvenzphase: Gleich zu Beginn der dapd-Zukunftsdiskussionen verließ Geschäftsführer und Chefredakteur Cord Dreyer (50) das Unternehmen in unbekannte Richtung. Er hatte ddp und die deutsche AP 2010 fusioniert. Mit der Anmeldung der Pleite beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Ende September war er als Geschäftsführer bereits von Wolf von der Fecht abgelöst worden. Die Redaktionsleitung übernahm Nachrichtenchefin Melanie Ahlemeier zusammen mit Fotochef Dirk von Borstel. Borstel hatte bereits lange ddp-Foto geleitet, Ahlemeier kam 2011 von sueddeutsche.de, zunächst als Leiterin der Wirtschaftsredaktion. Fast zeitgleich wurde bekannt, dass der Auslandschef der dapd André Uzulis, bis zuletzt Mitglied der Chefredaktion, einen neuen Job hat – fern von Tagesaktualität. Er war zur Fusion zur Agentur gestoßen, nachdem er kurz Chefredakteur beim „Südkurier“ war, und bereits seit Sommer nicht mehr im Tagesgeschäft; im Operativen war er von Frank Brandmaier von der dpa abgelöst worden. Seit Dezember leitet Uzulis nun die Pressestelle im Bistum Trier.
Erschienen in Ausgabe 12/202012 in der Rubrik „Rubriken“ auf Seite 7 bis 7. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.